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3. Process Solutions Day

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3. Process Solutions Day

Am 27. Mai 2008 fand in Frankfurt am Main der 3. Process Solutions Day der Gesellschaft für Organisation statt. Das Motto der Tagung: Transparenz im Markt für Business Process Management – Tools. Insgesamt 14 Anbieter von Prozessmanagement-Tools waren dem Aufruf der gfo gefolgt und stellten ihre Lösungen den rund 200 angereisten Teilnehmern vor.

Eröffnet wurde das Programm vom gfo-Vorstand Prof. Dr.-Ing. Hartmut F. Binner, der in seiner Keynote das Publikum für den notwendigen Paradigmenwechsel von der Funktions- zur Prozessorientierung sensibilisierte, und auf die besondere Bedeutung von Prozessmanagement-Tools für den entsprechenden Change Management – Prozess hinwies. Im darauffolgenden Vortrag stellte Jakob Freund, Beirat der gfo und Geschäftsführer der camunda services GmbH, die wesentlichen Risiken und Erfolgsfaktoren bei der Auswahl von BPM-Tools vor. Die im Vortrag dargestellte Herausforderung der Software-Auswahl geht auf die besondere Intransparenz des Marktes für derartige Lösungen zurück. Diese Intransparenz ist auch der Anlass für das Projekt Tool-Cert der International Association for BPM (IABPM).
Nach dieser ersten Aufwärmphase ging es nach einer kurzen Kaffeepause zur Sache: In den drei parallel stattfindenden Tracks
  • A: Modellierung, Dokumentation, Analyse, Simulation
  • B: Serviceorientierte Architekturen (SOA)
  • C: Prozessportale, Human Workflow Management
mussten die Tool-Anbieter zeigen, was sie können. Hier bewiesen erfreulich viele Hersteller den Mut, ihre Lösungen nicht nur auf Powerpoint-Folien konzeptionell zu erklären, sondern öffneten ihre Tools auch live vor den Augen des Publikums.
Erwähnt werden sollen die konzeptionellen Ansätze, die den verschiedenen Lösungen zugrunde liegen. So hat beispielsweise die Firma jCOM1 mit der subjektorientierten Prozessmodellierung schon vor Jahren eine visionäre Methode entwickelt, deren Prinzipien teilweise an die jüngsten akademischen Überlegungen zur Prozess- und Service-Choreographie erinnern. Die Firma imatics konnte ein sehr schlankes und im unteren Preissegment befindliches Tool für Human Workflow Management präsentieren, während die Firmen SunGard und Oracle (letztere mit vertreten durch Opitz Consulting) äußerst mächtige und im internationalen Umfeld erprobte Werkzeuge zum Aufbau serviceorientierter Architekturen (SOA) vorstellten. Das hierzulande noch wenig bekannte, im Ausland dafür weit verbreitete Tool intalio des gleichnamigen Herstellers ist auch Open Source verfügbar und repräsentiert BPEL Code in BPMN. Mit AENEIS von intellior lassen sich in kurzer Zeit grafisch ansprechende, BPMN-konforme und konsistente Prozessmodelle erstellen, während ADONIS von der Firma BOC dank eines ausgefeilten Metamodellierungskonzepts durch besondere Flexibilität bei der Abbildung betrieblicher Abläufe glänzte. Die Firma inubit war gleich in allen drei Tracks vertreten und unterstrich damit ihren Anspruch, BPM über alle Phasen des Lebenszyklus durchgängig zu unterstützen. Ibo Prometheus beeindruckte durch umfangreiche Möglichkeiten zur Analyse und Simulation von Prozessen, während die Firma Arcway besonders das prozessorientierte IT – Requirements Engineering unterstützt. Die Firma Cordys begeisterte im SOA Track dank einer gelungenen, plastischen Live Demonstration zur Einrichtung von Web Services und Human Tasks das Publikum, und die Firma Soreco punktete mit einem konsequenten „Bottom-Up“-Ansatz zur Erzielung handfester Vorteile durch Human Workflow Management. Das BPM-Werkzeug COVUM Processor konnte eine im Bereich der Prozessautomatisierung selten anzutreffende Benutzerfreundlichkeit unter Beweis stellen, und die Firma binner IMS zeigte mit ihrer integrierten Lösung sycat in Track A und Track C, wie Prozesse sowohl organisatorisch erfolgreich dokumentiert und optimiert, als auch mittels Human Workflow Management effizient umgesetzt werden.
Den Höhepunkt der Veranstaltung bildete die Verleihung des Process Solution Award, den die gfo in diesem Jahr erstmalig zu vergeben hatte.
Gesellschaft für Organisation, Hannover
QE 505
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