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Ermüdungsfrei alles im Blick

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Ermüdungsfrei alles im Blick

Ermüdungsfrei alles im Blick
Marketing-Leiter Stefan Summer: „Mit unseren Systemen sind wir in allen Bereichen der Industrie präsent. Die okularlosen oder Expanded-Pupil-Mikroskope haben sich bei vielen Anwendungen der Inspektions- oder Messtechnik etabliert.“
Ein Mikroskop für jede Sehstärke und auch Brillenträger brauchen keine Okulare mehr. So jedenfalls sieht man das bei Vision Engineering Ltd., in Emmering bei München. Und tatsächlich lässt sich an deren Mikroskopen die Abbildung bequem, ohne drückende und einstellempfindliche Okulare, wie am Bildschirm betrachten.

Stefan Summer, Marketing-Leiter, Vision Engineering Central Europe, Emmering

Stereomikroskope und Werkstattlupen sind unentbehrliche Hilfsmittel schon in der Werkstatt und erst recht bei der Qualitätssicherung. Doch überall das gleiche Problem: Bei einer Arbeit mit einer noch so gut ausgeleuchteten Werkstattlupe ab etwa fünf Dioptrien (knapp 3fache Vergrößerung) – Lupen werden nicht in Vergrößerung angegeben – wirds schwierig. Was dann übrig bleibt, ist ein unbefriedigender, weil nur mittig scharfer Ausschnitt.
Bei den zwei Okularen von Stereomikroskopen sieht es nicht viel anders aus. Hier haperts an anderer Stelle. Zum einen drückt es sicher lästig um die Augen herum, weil doch diese fast aufliegen müssen. Zum anderen werden sie wegen der starren, fixierten (nicht ergonomischen) Haltung nicht sehr geschätzt. Und die Einstellung auf die ganz unterschiedlichen Sehstärken macht auch so ihre Probleme. Im Zweifelsfalle hat ein Kollege gerade daran gearbeitet, so dass man „seine“ Einstellung erst wieder mühsam suchen muss. Und für Brillenträger ist es sowieso ein Problem, nahe genug an die Okularlinse heranzukommen.
Okularloses Optiksystem
Die Lösung all dieser Probleme heißt in aller Kürze Vision Engineering. So nennt sich ein britisches Unternehmen, das 1958 gegründet wurde. Mittlerweile arbeiten dafür über 200 Mitarbeiter weltweit. Und dieses innovative Unternehmen ist inzwischen zum global führenden Hersteller „okularloser“ optischer Inspektions- und Messsysteme gewachsen. Die Niederlassung bei München mit ihren gut 600m2 Fläche betreut mit über 55 Händlern den größten Teil Mitteleuropas. Das meist verkaufte System (mittlerweile mehr als 100000) im Hause Vision Engineering heißt Mantis, ein patentiertes, okularloses Optiksystem. Auf den ersten Blick erscheint es wie ein Werkstattmikroskop, bei dem vergessen wurde, die Okulare einzuschrauben. Doch der Schein trügt. Anstelle der oft hinderlichen Okulare besitzt dieses Gerät eine bildschirmähnliche Betrachterfläche, auf welcher der Beobachter in bequemer, ergonomisch besonders günstig zu wählender Position das Objekt betrachten kann. Augenabstand, Sehschärfe und ob Brillenträger oder nicht, das spielt dabei keine Rolle.
Betrachtungssystem Mantis: Mehr als nur eine Lupe
Das echte Stereobild wird über zwei optische Strahlengänge erzeugt, über mehrere Spiegel und 50%ige Strahlenteiler separiert und aufgeweitet. Sichtbar wird es voll in Stereo über eine Großfeldlinse. Erreicht wird mit diesem Aufwand ein besonders großer Arbeitsabstand, hohe Schärfentiefe, ermüdungsfreie Betrachtung und beste Koordination zwischen Augen und Handling. Diese Geräte sind in erster Linie dazu bestimmt, die altbekannte Werkstattlupe abzulösen. Und das tun sie seit über sechs Jahren in allen Industriebereichen mit einem, gegenüber der Werkstattlupe, durchaus konkurrenzfähigen Preis. Doch bieten sich dafür unschätzbare Vorteile. So sind echt lineare Vergrößerungen 2-,4-,6-, 8- und 10-fach lieferbar.
Je zwei Vergrößerungen sind hierbei im Objektivrevolver bestückt. Bei allen Anwendungen, ob Inspektion von Oberflächen, Nacharbeit, Abgleich, Bearbeitung oder Mikromanipulation unter Vergrößerung, Mantis hilft, die Produktqualität zu verbessern. Nach schnell gewählter Vergrößerung bietet die Stereooptik ein natürliches Bild mit hoher Schärfentiefe in optimaler Farbwiedergabe. Ohne Augenermüdung und Muskelverspannung kann die prüfende Person arbeiten – unabhängig davon, ob sie etwa Brille oder Kontaktlinsen trägt.
Der „Scheibentrick“ zur Strahlengangaufweitung
Die echten Mikroskope bauen dann auf dem „Dynascope-Prinzip“ auf. Hierbei werden die Lichtstrahlen nach einer ersten Vergrößerung durch das spezielle Objektiv in den Projektionslinsen noch einmal vergrößert. In diesen Linsen können Strichplatten für Messaufgaben oder für Strukturvergleiche mit wenigen Handgriffen eingebaut werden. Dann erfolgt die Fokussierung des Bildes über einen Umlenkspiegel auf die Dynascopic-Scheibe. Diese ist ganzflächig mit hexagonalen Einzellinsen bestückt. Der Durchmesser einer Linse beträgt dabei nur 0,2 mm. Diese Scheibe dreht sich mit etwa 3400 min-1. Die rotierende Scheibe bewirkt eine Expandierung des Bildes und reflektiert es über eine Großfeldlinse zur betrachtenden Person. Bei normalen Mikroskopen hat dieses Lichtbündel etwa 1 mm Durchmesser, weshalb die Augen genau positioniert sein müssen. Beim Dynascope-Prinzip wird dieses kleine Lichtbündel durch die rotierende Scheibe und eine Art „Systempupille“ auf eine Fläche von 120 × 120 mm ausgeweitet. Doch das war nur der erste Optikstreich. Mit dem „ISIS Alpha Stereo Mikroskop“ hat Vision – wiederum bereits weltweit patentiert – eine technische Erweiterung der „Expanded-Pupil“-Technologie auf den Markt gebracht. Das ISIS Alpha Stereo ist eine Ausführung im „Expanded-Pupil“-Prinzip, wie auch das erst kürzlich eingeführte Zubehör für alle konventionellen Mikroskope, der ISIS Universal-Binokular-Aufsatz.
Zwei Okulare undfreie Kopfhaltung
Entscheidende Vorteile sind die gesteigerte Lichtempfindlichkeit, ergonomische Aspekte und ein interessantes Preis-Leistungsverhältnis. Die Betrachtung der Objekte erfolgt über Okulare mit starker Strahlengang-Aufweitung und hoher Auflösung. Dies ermöglicht die Betrachtung der vergrößerten Objekte auch rund um das optische Zentrum mit großem ergonomischen Komfort. Das bedienungsfreundliche Stereo-Mikroskop bietet als Standard eine Vergrößerung über Zoom von ×7 bis ×40. Mit zusätzlichen optischen Komponenten kann dieser Bereich bis ×160 ausgebaut werden.
Die ergonomischen Vorteile des Mikroskops ergeben sich aus der bekannten Leistung der „Expanded-Pupil“-Technologie. Diese bietet, im Vergleich mit herkömmlichen Okularmikroskopen, einen viermal größeren Abstand zwischen Auge und Okular, woraus eine wesentlich größere Freiheit der Kopf- und Körperhaltung des Bedieners resultiert.
Brillenträger arbeiten ohne jede Einschränkung. Die freie Haltung des Betrachters und die deutlich geringere Augenbelastung erlauben effizientes Arbeiten. Dies wirkt sich in genauen und mit weniger Zeit behafteten Arbeitsergebnissen aus, speziell beim mehrstündigen Mikroskopieren.
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