Mit der MPI NetBox hat Optris einen Miniatur-PC für die hauseigenen Infrarotkameras der PI-Serie entwickelt. Er erweitert die PI-Serie zu einer Stand-Alone-Lösung beziehungsweise arbeitet als Umsetzer von USB auf Ethernet. Hierdurch werden größere Distanzen zwischen Prozess (PI-Kamera) und Prozessüberwachung (PC) ermöglicht.
Speziell im Bereich von Hochtemperaturapplikationen zeigen sich die Vorteile dieses Konzeptes: Die PI im Cooling-Jacket kann in Prozessnähe installiert werden und ist über ein bis zu 20m langes Hochtemperatur-USB-Kabel mit der Netbox verbunden, welche dann außerhalb des heißen Bereiches als Umsetzer auf ein bis zu 100m langes Ethernetkabel fungiert.
„Die PI NetBox besitzt dank intelligenter Eigenüberwachungsfunktionen ein hohes Maß an Betriebssicherheit auf der Prozessebene in der Automatisierung“, sagt Optris-Geschäftsführer Ulrich Kienitz.
Darüber hinaus kann der Anwender eigene Software integrieren und so die Prozessüberwachung individuell optimieren. Das System basiert auf einem COM-Express mini embedded board mit Intel AtomTM Z530-Prozessor, 2GB SSD und 512 MB RAM. Verschiedene Anschlüsse stehen zur Auswahl: 3 x USB 2.0, 1 x Mini USB im slave mode, VGA/Video, Gigabit Ethernet, micro SD-Card (bis zu 32 GB). Es hat mit 8–48 VDC einen breiten Versorgungsspannungsbereich und wird mit dem Betriebssystem Windows XP Professional geliefert. Eine Versorgung über PoE ist ebenfalls möglich.
Die PI Net Box unterstützt eine Bildrate von bis zu 120 Hz (PI 160), kann optional mit einem IP65-Schutzgehäuse geliefert werden und ist daher besonders für die Prozessüberwachung in der Automatisierung und für OEMs geeignet.
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