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Qualität führt aus der Solar-Krise

Die Intersolar zeigt Prüfprogramme für Photovoltaik-Module
Qualität führt aus der Solar-Krise

Qualität führt aus der Solar-Krise
Der TÜV Rheinland testet Solartechnologie und misst unter anderem die spektrale Empfindlichkeit der Module.
Überkapazitäten und Preisverfall bei den Modulen, veränderte Förderpolitik und Verunsicherung bei Investoren – die Anbieter von Solartechnologie stehen unter Druck. Der TÜV Rheinland sieht vor allem einen Weg, um diesem standhalten zu können: Die Hersteller müssen verstärkt auf die Sicherung ihre Qualität setzen und sich so von der Konkurrenz differenzieren.

Der ein Jahrzehnt ungebremst boomende Solarmarkt ist weltweit in Bewegung geraten. In Deutschland schreitet die Konsolidierung der Branche durch die Kürzung der Solarförderung noch schneller voran.

„Der Aspekt der Qualitätssicherung hat in den vergangenen Monaten eine völlig neue Dynamik erhalten. In der Produktion, beim Produkt selbst, bei der Projektumsetzung“, stellt Jörg Althaus fest, Geschäftsfeldleiter im Bereich Solarenergie beim TÜV Rheinland. „Der Wettbewerb wird härter. Die Vorgaben von Investoren, von Banken werden noch strenger. Und gleichzeitig schreitet die technische Entwicklung weiter voran.“
Nach Einschätzung der TÜV-Experten werden Modulhersteller dauerhaft im Markt bestehen, wenn sie sich durch herausragende Modulqualität vom Wettbewerb differenzieren oder Hightech-Module für spezielle Anwendungen bieten, beispielsweise mit ausgeprägter Schwachlichtleistung oder Resistenz gegen extreme Klimabelastungen. Auf der Intersolar 2012 präsentiert TÜV Rheinland Prüfprogramme und spezielle Testanforderungen für Photovoltaik-Module, die über die grundlegenden Bauartzertifizierungen nach IEC 61215 oder IEC 61646 hinaus gehen.
Dazu zählen in der Modulprüfung Salznebelund Ammoniakprüfungen sowie der Vergleichstest PV+Test und das Prüfsiegel Power Controlled: Bei Power Controlled werden in einem ständigen Prüfprozess Produktion und Produkte im Hinblick darauf kontrolliert, ob die Module die Leistung bringen, die der Hersteller verspricht.
„Verlässlichkeit in der Leistung heißt Verlässlichkeit im Ertrag“, so Althaus. TÜV Rheinland bietet Unternehmen der Solarbranche für alle relevanten Zielmärkte Zertifizierungen. Das gilt neben Prüfungen nach den IEC-Standards beispielsweise auch für Prüfungen nach ANSI/UL 1703, MCS insbesondere für den britischen Markt oder Golden Sun für China.
Brandschutzfrage wird auch geklärt
Darüber hinaus präsentiert TÜV Rheinland auf der Intersolar Leistungen zur Prüfung von Komponenten für Module und zur Prüfung von Wechselrichtern sowie verschiedene Innovationsprojekte in der Branche. Aktuell gehören dazu beispielsweise Fragen des Brandschutzes von Modulen und Solaranlagen sowie Entwicklungen bei gebäudeintegrierten Photovoltaik-Modulen (Building Integrated Photovoltaics, BIPV) – sei es auf dem Dach oder in der Fassade.
TÜV Rheinland beteiligt sich an der Entwicklung entsprechender Normen und des Entwurfs der EN 50XXX Photovoltaics in Buildings. Im Rahmen eines globalen Kompetenzzentrums für BIPV bei TÜV Rheinland arbeiten die Fachleute an der Entwicklung von Testszenarien, Testständen und dem Aufbau weiterer Prüfkapazitäten. Hierbei stehen Sicherheitsaspekte und Leistungsfragen im Vordergrund. Themen sind beispielsweise Schallschutz, Brandschutzklassifizierung, Wind- und Umweltbelastungen, Regendichtigkeit und statische Fragen.
International engagiert sich TÜV Rheinland auch projektbegleitend bei der Qualitätssicherung von Photovoltaik-Großanlagen. „Ziel ist es, die Bankability sicher zu stellen und die Kosteneffizienz zu erhöhen“, erklärt Althaus. Speziell Banken und Investoren würden nach Einschätzung der Branchenexperten die Vorgaben für Großprojekte immer strenger handhaben.
TÜV Rheinland, Köln www.tuv.com
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