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Vision 2006

Innovationen in der Bildverarbeitung
Vision 2006

Vision 2006
Die neunzehnte Vision wird dieses Jahr vom 7. bis 9. November in der Messe Stuttgart die neuesten Entwicklungen der Bildverarbeitung zeigen. Gut 200 Aussteller werden die Hallen 1 bis 4.1 mit Brutto 13.100 m² belegen. Drei Fünftel der Aussteller präsentiert Komponenten, zwei Fünftel Komplettlösungen. Aus dem Ausland kommen 40 % der Aussteller. Dieser hohe Anteil resultiert aus der gelungenen Kooperation der Messe Stuttgart mit ihrem Partner Automated Imaging Association aus den USA.

Seit nunmehr fast 20 Jahren begleitet die Vision die Entwicklung der Industriellen Bildverarbeitung, dieses Jahr zum letzten mal in den alten Messehallen auf dem Stuttgarter Killesberg. In dieser Zeit hat sie sich weltweit zur unbestrittenen Nummer eins entwickelt. Der Veranstalter rechnet damit, dass wenigstens die Besucherzahl des Vorjahres mit 5117 Besuchern wieder erreicht wird.

Der Anteil der ausländischen Besucher, der letztes Jahr bei 26 Prozent lag, soll wachsen. Gerade im Ausland habe das Interesse an der VISION stetig zugenommen, meint Thomas Walter, Leiter des Kompetenzbereichs Industrie & Technologie der Messe Stuttgart, was daran liegen dürfte, dass die deutsche Bildverarbeitungsbranche mit Spitzentechnologie eine starke Position im weltweiten Wettbewerb inne hat. Dies belegt auch die hohe Exportquote der Branche.
Die Bildverarbeitung zeigt weiterhin weit über dem Durchschnitt der Investitionsgüterindustrie liegende Zuwächse. Die aktuelle Marktbefragung bestätigt die im letzten Jahr abgegebene Prognose für den Branchenumsatz in 2005 exakt: Er stieg um 7% und durchbrach wie vorhergesagt die 1-Millarde-Euro-Grenze. Für 2006 sehen die befragten Unternehmen eine weitere Belebung des Geschäftes und rechnen mit einem Zuwachs von 9% beim Gesamtumsatz auf gut 1,1 Milliarden Euro.
Dem Kunden eine passende und auf seinen spezifischen Bedarf zugeschnittene Lösung zu liefern, ist seit jeher eine ausgesprochene Stärke der deutschen Bildverarbeiter, die sich ein umfangreiches Wissen über die Applikationen erarbeitet haben. Das spiegelt sich auch in der Verteilung des Umsatzes nach Produktarten wider. Gut zwei Drittel des Umsatzes entfielen im Jahr 2005 auf Systeme – unterschieden in anwendungsspezifische Systeme (57%) und konfigurierbare Systeme (11%). Etwa ein Drittel des Branchenumsatzes der deutschen Anbieter entfiel auf Komponenten für die Industrielle Bildverarbeitung.
Auf Kameras und Smart Cameras zusammengenommen entfielen 70% des Komponentenumsatzes. Dabei zeigt sich, dass die Smart Cameras – bei denen die gesamte Systemfunktionalität in einem kompakten Gehäuse integriert ist – zunehmend an Bedeutung gewinnen. Von 2004 auf 2005 verzeichneten sie einen Zuwachs um 23% und nahmen einen Anteil von 15% am Komponentenumsatz ein. Der Anteil der Frame Grabber (Board Level Products) sank im gleichen Zeitraum von 15% auf 13%. Dies dürfte auf den verstärkten Einsatz von digitalen Kameras zurückzuführen sein, die ohne Frame Grabber, über USB- oder FireWire-Anschluss, direkt in das System integriert werden können.
Bei den industriellen Anwendungen liegt die Automobilindustrie (einschließlich Zulieferern) mit einem Anteil von 30% vorne, gefolgt von der Glasherstellung (16%), der Elektro-/Elektronikindustrie (10%) und der Gummi- und Kunststoffherstellung (6%). Die Systemanbieter realisierten 2005 ein Fünftel ihres Umsatzes mit Applikationen außerhalb der industriellen Massenproduktion – also im Bereich der so genannten nicht-industriellen Anwendungen. Diese umfassen Aufgabenstellungen wie das Unterscheiden von Leberfleck und Melanom, das automatische Erkennen von Gegenverkehr auf der Fahrbahn, das Lesen von Nummernschildern und Überweisungsträgern oder auch die Identifikation von Personen durch Iriserkennung oder das Scannen von Fingerabdrücken.
Die Umsätze der Komponentenhersteller weichen in ihrer Verteilung auf die Kundenbranchen deutlich von denen der Systemanbieter ab. Im industriellen Bereich steht die Elektronikindustrie an erster Stelle (17%), gefolgt von den Kundenbranchen medizinische Geräte, Halbleiter, Pharma und Automotive. Den größten Anteil machten 2005 allerdings die nichtindustriellen Aufgabenstellungen aus, auf die insgesamt 35% des Komponentenumsatzes entfielen. Hiervon ist der Bereich Mikroskopie/Life Sciences der mit Abstand wichtigste (21% des Komponentenumsatzes).
Dr. Dietmar Ley, Vorstandsvorsitzender der Fachabteilung IBV im VDMA: „Deutsche Bildverarbeitungstechnologie ist auf der ganzen Welt erfolgreich. Unsere Branche konnte im vergangenen Jahr den Exportanteil am Gesamtumsatz (Systeme und Komponenten) nochmals deutlich steigern: von 47% in 2004 auf 55% in 2005. Der Exportanteil nach Nordamerika stieg von 11% auf 17%. Der Anteil der Exporte in die europäischen Länder stieg 2005 von 19% auf 23%. Lediglich der Exportanteil nach Asien lag 2005 mit 14% des Gesamtumsatzes etwas unter dem des Vorjahres mit 16%.“
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