Zwei Evaluierungsstudien sollen systematisch die möglichen Anwendungsszenarien von Terahertz-Wellen als Messmethode in der Kunststofftechnik untersuchen. Die Erkenntnisse sind sowohl für die Terahertz-Systemanbieter als auch die Kunststoff verarbeitende interessant.
Um die industrielle Anwendung der Terahertz-Technologie voranzutreiben, müssen die Wechselwirkungen von kunststoff- und bauteilspezifischen Eigenschaften mit dem Terahertz-Signal bekannt sein. Daraus können Leistungsfähigkeit und Grenzen der Terahertz-Technologie evaluiert und die weitere Entwicklungsrichtung bestimmt werden. Mit dieser Absicht wurden Anfang 2012 zwei vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) über die AiF geförderte Projekte gestartet. Eines der Vorhaben soll die Eigenschaften von Thermoplasten im Terahertz-Frequenzbereich untersuchen. An einem Spektrum unterschiedlicher Kunststoffe mit verschiedenen Eigenschaften soll evaluiert werden, welcher Terahertz-Systemtyp für welche Anwendung geeignet ist. Zudem sollen neue Auswertemethoden entwickelt, erprobt und mit konventionellen Prüfverfahren verglichen werden. Dabei sollen Reflexionsmessmethoden forciert werden, da dies durch den einseitigen Probenzugang die industriell präferierte Prüfanordnung ist.
Im zweiten Projekt wird ein vollelektronisches Terahertz-System zur zerstörungsfreien Prüfung von Faserverbundwerkstoffen eingesetzt. Diese Systeme bieten durch ihre Robustheit und Geschwindigkeit ein Potenzial für industrielle Anwendungen.
SKZ, Würzburg www.skz.de
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