Für die zerstörungsfreie Prüfung in der Qualitätssicherung hat Volume Graphics die High-End-Software VG Studio Max 3.0 weiterentwickelt. Sie dient der Visualisierung und Analyse von Daten der industriellen Computertomographie (CT).
Der Hersteller hat seine Software von Grund auf neu entwickelt, um moderne Hardware voll zu nutzen: Anwender können fortan große Dateien erheblich schneller laden, indem sie die Software auf einem PC mit moderner SSD-Hardware installieren. Zur schnelleren Berechnung komplexer Aufgaben greifen die Zusatzmodule CT-Rekonstruktion und Transportphänomene auf einen oder mehrere Grafikprozessoren zurück.
Da hauptsächlich Grauwerte für die enormen Dateigrößen von CT-Daten verantwortlich sind, reduziert eine neue Entladen/Neuladen-Funktion für Grauwerte den Speicherbedarf erheblich. Von dieser Funktion profitieren Messtechniker, für die Grauwerte im Inneren von Objekten ohnehin keine Rolle spielen, sowie Anwender, die häufig hochauflösende CT-Datensätze bearbeiten und mit Kollegen austauschen.
Zusätzlich zu Voxeldaten, Polygonnetzen und CAD-Daten verarbeitet die Software nun auch Punktwolken. Das gilt für die gesamte Anwendung inklusive der Messtechnik. Anwender können zudem CAD-Daten oder Polygonnetze in Voxeldaten, Voxeldaten in Polygonnetze, Polygonnetze in Punktwolken und Punktwolken in Polygonnetze umwandeln.
Um Prozesse zu automatisieren, können Makros verwendet werden. Anwender können sie wie Bausteine kombinieren, neu ordnen und in verschiedenen Kontexten wiederverwenden.
Mit den neuen Kombi-Analysen verknüpfen Anwender beispielsweise eine Wandstärkenanalyse mit einer Porositäts-/Einschlussanalyse. Ein Defekt wird dann nicht nur nach seiner Größe klassifiziert, sondern nach seiner Größe im Verhältnis zur lokalen Wandstärke.
Das verbesserte Zusatzmodul Koordinatenmesstechnik, mit dem Anwender selbst auf schwer zugänglichen Oberflächen eines Bauteils messen, bietet neue Ausrichtungstechniken, eine verbesserte Best-Fit-Registrierung, die Tolerierung von Registrierungsergebnissen sowie Linienform- und Flächenformtoleranzen.
Virtuelle Experimente auf Basis realer Daten
Das neue Zusatzmodul Transportphänomene führt virtuelle Experimente auf realen Daten wie CT-Scans von Erd- und Gesteinsproben durch. Anwender ermitteln damit die Eigenschaften verschiedener Phasen in porösen und Mehrkomponenten-Materialien. Mit Porenmorphologie und Kapillardruck berechnet die Software Größen, die etwa in Geowissenschaften zur Charakterisierung von Erd- und Gesteinsproben verwendet werden.
Volume Graphics, Halle 3, Stand 3232
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