In der Koordinatenmesstechnik mit Computertomografie (CT) ist die maßliche Auswertung von Werkstücken aus mehreren Materialien eine Herausforderung. Werth Messtechnik (Halle 7, Stand 7102 und 7604)hat hierfür eine Lösung entwickelt.
Bei Multimaterial-Werkstücken handelt es sich häufig um Metall-Kunststoff-Komponenten wie etwa bestückte Steckverbinder. Die Zeichnungen geben das Bezugssystem im Kunststoffgehäuse vor, die Messaufgabe besteht in der Ermittlung von Position und Biegewinkel der Metallpins. Bei der CT-Messung verursachen die Metallpins jedoch Artefakte durch Strahlaufhärtung und Streustrahlung, die bisher die Messungen am Kunststoffgehäuse erschwerten.
Die Mehr-Spektren-CT mit der Mess-Software Winwerth verrechnet mehrere auf das jeweilige Material abgestimmte CT-Messungen zu einem nahezu artefaktfreien Volumen. Hieraus wird mit Hilfe eines patentierten Verfahrens zur lokalen Kantenortsdetektion eine 3D-Punktewolke für das gesamte Werkstück ermittelt. ■
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