Der Prüfmaschinenhersteller Zwick stellte ein neues System für die automatische Materialprüfung an Metallen vor. Dieses Polar-System besteht aus einem Industrie-Roboter sowie den verschiedenen Einzelkomponenten wie Prüfmaschine, Querschnittsmessgerät, Barcode-Leser und Probenmagazin.
Vorteil eines solchen automatischen Systems ist erstens der extrem geringe Bedieneraufwand: Lediglich die Magazine müssen bestückt werden und die Anlage gestartet werden. Weiterer Vorteil ist, dass das System in „Geisterschichten“ über Nacht und am Wochenende prüfen kann. Die Steuerung der Anlage erfolgt mit der sehr bedienerfreundlichen Prüfsoftware Zwick testXpert mit dem integrierten Automatisierungsmodul autoEdition unter Windows 2000/NT.
In das vorgestellte System wurde eine Prüfmaschine mit hydraulischen, beidseitig schließenden Probenhaltern und Längenänderungsaufnehmer integriert. Dieses hochauflösende Längenänderungsmesssystem kombiniert Feindehnungsmessung und Langwegmessung an Werkstoffen mit geringen bis hohen Probendehnungen. Das Probenmagazin hat eine Kapazität von 160 Proben.
Ein Querschnittsmessgerät und die Probenrestentsorgung komplettieren die Anlage. Generell werden automatische Systeme dort eingesetzt, wo bestehende Prüfkapazitäten nicht mehr ausreichen. Die Mehrkosten für eine automatische Probenzuführung amortisieren sich im Normalfall innerhalb von zwei bis drei Jahren.
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