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Automatische Qualitätssicherung

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Automatische Qualitätssicherung

Qualitätsmanagement ist einer der Schlüsselbegriffe in der modernen Produktion.

Ziel wird immer häufiger die 100-prozentige Prüfung sogar von Massenartikeln. Besonders hohe Qualitätsansprüche werden vor allem an elektronische Baugruppen für sicherheitsrelevante Produkte gestellt – denn ob sich ein Airbag bei einem Unfall aufbläst oder nicht, kann lebensentscheidend sein.
Auf der Productronica in München präsentierten Fraunhofer- Forscher und das Unternehmen Grohmann Technologies im November ein automatisches Röntgeninspektionssystem für elektronische Baugruppen, mit dem die Vision der Null-Fehler-Produktion in greifbare Nähe rückt. Die Miniaturisierung ist auch in weiten Teilen der Mikroelektronik auf dem Vormarsch: elektronische Baugruppen werden immer kleiner und leistungsfähiger. Ein Problem ist jedoch die Qualitätssicherung: Wie kann bei den miniaturisierten Baugruppen geprüft werden, ob tatsächlich alle Bauteile richtig montiert wurden und ob beim Verlöten keine Fehler aufgetreten sind?
Optische Inspektionssysteme stoßen hier schnell an ihre Leistungsgrenze. Sie erreichen verdeckte Bauteile nicht und können daher nicht alle Fehler entdecken.
Das Fraunhofer-lnstitut für In-tegrierte Schaltungen IIS-A und Grohmann Technologies haben ein System entwickelt, mit dem eine 100-prozentige Prüfung elektronischer Baugruppen auf Basis der Radioskopie möglich ist.
Das neuartige Prüfsystem ar-beitet folgendermaßen: Eine spezielle Flachbild-Röntgenkamera nimmt ein digitales Bild der von Röntgenstrahlen durchleuchteten Baugruppe auf.
Diese Bilddaten werden an einen leistungsfähigen Rechner (Dual Pentium II) weitergeleitet und mit Hilfe einer von Fraunhofer-Forschern entwickelten Software, dem Isar-Alpin-Programm, ausgewertet. Das Inspektions-system erkennt sofort, ob etwa ein Bauteil falsch montiert oder zuviel Lötmasse aufgetragen wurde. Da die Baugruppen mit Barcodes gekennzeichnet sind, können die Fehler genau zugeordnet und defekte Produkte aussortiert werden.
Das Prüfsystem verfügt aber nicht nur über eine schnelle Bildauswertung, es kann auch innerhalb kürzester Zeit an verschiedenste Baugruppen angepaßt werden.
Dazu muß nur ein neues Prüf-programm erstellt werden. Gegenüber den bisher verwendeten Systemen zeichnet sich das automatische Röntgeninspektions-system zudem durch eine besonders materialschonende Arbeitsweise aus: Anstelle des Prüflings werden Kamera und Röntgenquelle bewegt.
A QE 321
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