Die Wassergehaltsbestimmung nach Karl Fischer ist eine Absolutmethode. Mit ihr kann der Wassergehalt selektiv und präzise erfasst werden. Sie hat sich als Referenzmethode durchgesetzt.
Bei der automatisierten Gasextraktionstechnik werden die Proben nicht wie seither üblich in Schiffchen sondern in eigene Vials eingewogen. Diese Vials werden direkt vor Ort mit Septen verschlossen und dann erst in das Rack des Probenwechslers gestellt. Die Vials werden an der Bearbeitungsstation des Probenwechslers automatisch in den Ofen eingeführt und erhitzt. Ein Doppelnadelsystem durchsticht das Septum. Durch eine Einlassnadel, die bis zum Boden des Vials reicht, strömt trockenes Inertgas. Das durch die Hitze freigesetzte Wasser wird durch das Inertgas über die Abluftnadel in die separate Titrationszelle überführt. Dort wird der Wassergehalt volumetrisch oder coulometrisch bestimmt. Diese Methode kann generell bei allen Proben, die unter Temperatureinwirkung ihr Wasser abgeben, eingesetzt werden. Die einheitliche Probenbehandlung führt zu einer Zeitersparnis und einer verbesserten Reproduzierbarkeit.
A QE 631
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