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Besitzt Du noch oder sharst Du?

Eine Redaktion – zwei Meinungen
Besitzt Du noch oder sharst Du?

Wenn Hersteller von Autobatterien ihre Produkte prüfen, wollen sie letztlich keine Tests, sondern deren Ergebnisse. Darauf stellen sich externe Prüflabore mit Services ein. Im privaten Umfeld sind solche Dienstleistungen noch Mangelware. Eine Ausnahme sind Car-sharing-Modelle. Die Frage ist: Wollen wir ein Auto – oder wollen wir eigentlich Mobilität?

Seitdem ich einen Elektro-Smart besitze, hat sich meine Flexibilität eingeschränkt: Will ich an einem Tag mehr als 120 Kilometer zurücklegen, muss meine E-Lisa in der Garage bleiben. Mehr gibt die Batterie nicht her. Stattdessen steige ich auf Bahn oder Flugzeug um. Was für mich Stress bedeutet. Denn ich gehöre zu der Spezies Mensch, die immer auf den letzten oder allerletzten Drücker aus dem Haus geht. Die S-Bahn oder den Flieger interessieren solche kleinen persönlichen Schwächen leider nicht und startet pünktlich – hin und wieder ohne mich. Ganz anders meine E-Lisa: Sie holt die Zeit meist locker wieder auf. Wenn ich mir nun vorstelle, dass ich stattdessen Car2Go oder einen anderen Carsharing-Dienst nutze, ist dieser Zeit- und Stressfrei-Vorteil schon wieder dahin: Ich muss ein Auto reservieren (wenn das denn überhaupt geht), muss dann mit dem Taxi (kommt das pünktlich?) dorthin fahren und dann noch die Formalitäten erledigen. Uff, nein danke, da lasse ich mir die Freiheit, die ein eigenes Auto bietet, gerne einen Aufpreis kosten. ■

Mein Haus, meine Yacht, mein Auto – wenn wir Deutschen zeigen wollen, was wir haben und wer wir sind, dann zählt das eigene Fahrzeug immer noch als wichtiges Kriterium. Dabei ist das Auto nur ein Gebrauchsgegenstand. Es soll mich von A nach B bringen, das ist aus meiner Sicht sein einziger Zweck. Dafür steht es vor meiner Tür. Und genau das ist das Problem. Es steht – und das die meiste Zeit. Ich bin kein Trucker oder Staubsaugervertreter. Daher ist die Zeit, die ich hinterm Steuer verbringe, sehr begrenzt. Ich zahle also Steuer und Versicherung für eine Maschine, die kaum genutzt wird. Hinzukommen eventuell Finanzierungsraten oder die Kosten für eine Garage. Da ist es mir doch lieber, nur dann für ein Auto zu zahlen, wenn ich es tatsächlich brauche – wie beim Carsharing. Dabei steht mir ein ganzer Fuhrpark zur Verfügung: ein Kleinwagen für die Stadt, ein Transporter für den Umzug oder ein Kombi für den Urlaub. Und ich muss mich um nichts kümmern – nicht um die Autowäsche, nicht um Inspektionen oder die regelmäßige Hauptuntersuchung. ■
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