Die Bildverarbeitung dringt immer stärker in nicht-industrielle Anwendungsfelder wie in den Bereich Transport und Verkehr vor. Deshalb gibt es auf der Vision in diesem Jahr erstmals den Themenschwerpunkt Traffic Vision. In dessen Rahmen sind eine Reihe von Veranstaltungen geplant, die sich direkt an Besucher aus dem Verkehrsbereich richten. „Der zentrale Vorteil von Vision-Systemen liegt in der Fähigkeit der Technologie, die Welt ähnlich wie der Mensch wahrnehmen zu können“, sagt Christian Zinner, thematischer Koordinator der Forschungsgruppe „3D-Vision and Modeling“ am AIT Austrian Institute of Technology. Als wichtigste Herausforderungen für Vision-Systeme im Traffic-Bereich sehen die Experten des AIT die Faktoren Robustheit, Zuverlässigkeit, funktionale Sicherheit sowie auch den Kostenrahmen. „Im Vergleich zu anderen Sensortechnologien müssen Vision-Systeme durch essenzielle Vorteile bestechen“, so Zinner, „angefangen bei hohen räumlichen Auflösungen von Szenen und 2D-/3D-Messsystematiken über kompakte Hardwarearchitekturen bis hin zum riesigen Potenzial an Auswertemöglichkeiten der Sensordaten sowie die Fähigkeit zur Objekterkennung und Objektklassifizierung.“
Damit die Messebesucher schnell den geeigneten Aussteller kontaktieren können, sind im Rahmen der Traffic Vision Tour 20 Ausstellerstände, die im Bereich Verkehr Produkte, Lösungen oder Dienstleistungen bieten, mit entsprechenden Logos gekennzeichnet.
Einer von ihnen ist das AIT. Es zeigt auf der Messe, wie öffentliche Verkehrsmittel mittels Bildverarbeitung sicherer und intelligenter gemacht werden können. Eine Forschergruppe hat spezielle Algorithmen für die Auswertung von Stereobildern entwickelt. Das Ergebnis ist ein optisches 3D-Sensorsystem mit sehr hoher räumlicher Auflösung, das eine präzise Überwachung etwa von Fahrzeugumgebungen ermöglicht.
Teilen: