Mit der Simatic VS 110 von Siemens Automation and Drives (A&D) bietet der Bildverarbeitungs-Spezialist Stemmer Imaging GmbH einen Low-Cost-Einstieg in die Bildverarbeitung. Das System wurde für einfache optische Formprüfungen von Kleinteilen entwickelt und kann ohne detaillierte Fachkenntnisse in Betrieb genommen werden.
Der Bildverarbeitungs-Sensor Simatic VS 110 wird nicht programmiert, sondern einfach durch das Vorzeigen eines oder mehrerer Gut-Teile trainiert. Er ist speziell auf die optische Formprüfung von Kleinteilen wie Bolzen, Schrauben, Spritzgussteile oder auch Tabletten, Bonbons und Pralinen zugeschnitten und eignet sich besonders für Zuführeinrichtungen an Montageautomaten und andere fördertechnische Applikationen. Der Vision-Sensor prüft, ob es sich um die richtigen Objekte handelt und ob diese lagerichtig zugeführt werden und unbeschädigt sind. Das Komplettpaket besteht aus dem Sensorkopf in Schutzart IP65 mit Kamera und fertig eingestelltem Objektiv sowie einer gegenüber wechselndem Tageslicht unempfindlichen Infrarot-Beleuchtungseinheit und einem Auswertegerät.
Die Simatic VS 110 bietet je nach Teilegröße bis zu 25 Auswertungen pro Sekunde. Das System arbeitet mit unterschiedlichsten Fördermedien zusammen, z.B. mit Schwingförderern, Förderbändern, Werkstückträger-Umlaufsystemen und Greifeinheiten wie Pick-and-Place-Systemen oder Robotern. Für wechselnde Produktionen und unterschiedliche Teiletypen sind bis zu 15 Gut-Teile im Auswertegerät netzausfallsicher hinterlegbar.
Der Start zur Prüfung erfolgt automatisch oder von extern, z.B. durch eine Lichtschranke. Im Auswertegerät werden der Prüfling mit dem Gut-Teil verglichen und – abhängig vom Ergebnis – weitere Aktionen veranlasst. Die Prüfergebnisse werden über digitale Schnittstellen ausgegeben.
QE 537
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