Mit dem neuen Laser-Xtens Array von Zwick sind präzise berührungslose Messungen von großen und kleinen Dehnungen möglich und das kombiniert mit einem extra großen Messweg
Anders als der Standard Laser-Xtens, bei dem über zwei Digitalkameras auf motorisierten Schlitten unterschiedliche Anfangsmesslängen eingestellt werden können, besteht der Messkopf des Laser-Xtens Array aus vier fest montierten hochauflösenden Digitalkameras. Das an der Probenoberfläche erzeugte Speckle-Muster des Lasers ist eine Art Fingerabdruck der Probenoberfläche und dient als virtuelle Messmarke.
Die Probenoberfläche mit den Speckle-Mustern wird mit vier Kameras aufgezeichnet, wobei die Bilder in Echtzeit zu einem einzigen Bild zusammengefügt werden, das die gesamte Probe abbildet. Die beiden virtuellen Messmarken werden auch hier während des Belastungsvorganges mitverfolgt (Speckle Tracking). Stößt eine Messmarke an den Sichtfeldrand einer Kamera, so wird sie an das Sichtfeld der angrenzenden Kamera weitergereicht. Mit diesem Verfahren wird im Vergleich zum Standard Laser-Xtens ein wesentlich größerer Messbereich erzielt. Erst wenn eine der Messmarken den Rand des Gesamtgesichtsfeldes erreicht, wird auf den Durchflussmodus umgeschaltet. Dieser misst den Durchfluss des Materials unter dem Auswertefenster und bestimmt aus der Verschiebung die Dehnung am Prüfling.
Der Laser-Xtens Array bietet dem Anwender die Messung von Dehnungen mit hoher Präzision (Genauigkeitsklasse 1, Auflösung 0,15 μm) in einem weiten Bereich der Ausgangsmesslänge, auch an kurzen Proben mit Messlängen ab 1,5 mm. Ein weiterer Vorteil ist, dass für die Durchführung von Zug-und Druckversuchen an Metallen und Kunststoffen keine Probenmarkierungen benötigt werden. Dies ermöglicht neben einer Zeitersparnis, insbesondere bei hohem Probendurchsatz, auch den einfachen Einsatz in Temperierkammern und automatisierten Anlagen.
Zwick, Ulm www.zwick.de
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