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Dem Sensorauge entgeht nichts

Qualitätskontrolle von PET-Flaschen in einem Schritt
Dem Sensorauge entgeht nichts

Leicht, unzerstörbar und aus dem täglichen Leben einfach nicht mehr wegzudenken: PET-Flaschen haben in nur wenigen Jahren einen erheblichen Marktanteil erreicht. Was in der Transportlogistik und für den Verbraucher eine Vielzahl von Vorteilen brachte, zog bei den Getränkeabfüllern hohe Investitionen nach sich, die Schritt für Schritt Abschied von den Glasflaschen nehmen und daher auch ihre Qualitätskontrolle an die neuen Gefäße anpassen müssen. Besonders einfach und kostengünstig geht das zum Beispiel mit EYESIGHT, dem neuen Bildverarbeitungspaket, das die SensoPart Industriesensorik GmbH zum ersten Mal auf der SPS/IPC/Drives in Nürnberg der Öffentlichkeit präsentiert.

Claude Kuhnen, Marketingmanager bei SensoPart Industriesensorik GmbH

Ein klassisches Qualitätskriterium bei der Flaschenabfüllung ist die Höhe des Füllstandes. Dessen Ermittlung wird mitunter durch Schaumbildung erschwert – insbesondere einfache Vision-Sensoren können diese nicht oder nicht zuverlässig von der Flüssigkeit unterscheiden. Gleichzeitig muss der richtige Sitz des Schraubverschlusses und das Vorhandensein des Mindesthaltbarkeitsdatums geprüft werden. Vor der Automatisierung mit Eyesight war hierfür eine aufwändige und fehleranfällige Sichtprüfung erforderlich.
Mit Eyesight können diese Prüfungen gleichzeitig mit nur einer Bildaufnahme erledigt werden. Die dazu benötigten Bildverarbeitungsbefehle werden grafisch programmiert und im Programmeditor (Bild 1) gespeichert.
Nach der Bildaufnahme (Bild 2) wird zunächst mit der Funktion Punkte antasten die Kante am Flaschen-Transportring erkannt. Dies wird links und rechts durchgeführt und mit der Funktion Geradenbestimmung eine Referenzgerade durch beide Punkte gezogen.
Mit der Funktion Geradenabstand wird dann der Sitz des Deckels auf beiden Seiten vermessen und grafisch ausgegeben.
Die Ausblendung des Schaums wird mit der Filterfunktion (Streifenfilter) vorgenommen. Nach der Ausblendung kommt erneut die Funktion Geradenabstand zum Einsatz, um Schaumhöhe und Füllstand zu vermessen, die anschließend ausgegeben werden.
Kostengünstiges Paket für die industrielle Bildverarbeitung
Mit dem neuen Bildverarbeitungspaket Eyesight, das die SensoPart Industriesensorik GmbH zur SPS/IPC/Drives in Nürnberg erstmals präsentiert, wird die Lücke zwischen einfachen, anwendungsspezifisch vorkonfigurierten Vision-Sensoren und einer komplexen Bildverarbeitung endgültig geschlossen. Eyesight vereint eine anwenderfreundliche Bedienung mit Prozesssicherheit auf einer erprobten, industrietauglichen Plattform.
Eyesight ist ein Komplettpaket, bestehend aus dem leistungsfähigen Vision-Sensor FA 45 und der passenden Bildverarbeitungssoftware. Diese Kombination ermöglicht es Integratoren und Endanwendern, Aufgaben der optischen Mess- und Prüftechnik effizient zu lösen, und dies zu einem Bruchteil der Kosten, die ein klassisches Bildverarbeitungssystem erfordern würde. Typische Anwendungen sind zum Beispiel die Maßhaltigkeitsprüfung, Oberflächeninspektion und Anwesenheitskontrolle.
Komfortable Lösung für viele Automationsaufgaben
Auf der Basis langjähriger Erfahrung bei der Lösung von optischen Mess-, Prüf-, Lese- und Sortieranwendungen entstand ein umfangreicher und vielfach erprobter Basisbefehlssatz zur umfassenden Lösung komplexer Automationsaufgaben.
Mit Eyesight verfügt der Anwender über eine große Auswahl fertiger Prüfbefehle, die er per Drag & Drop intuitiv im Programmeditor verschieben und konfigurieren kann (Bild 3). Durch diese grafische Programmierung ist es ohne Vorkenntnisse und mit nur geringem Schulungsaufwand möglich, selbständig anspruchsvolle Bildverarbeitungslösungen zu realisieren.
Eine kleine Auswahl der grafischen Software-Befehle:
  • Farbkontrolle: Die Anzahl der Pixel wird bewertet, die im gewählten Farb-, Sättigungs- und Helligkeitsbereich liegen. Ergebnisse werden im Register gespeichert.
  • Abstandsberechnung: Bestimmt und bewertet wird der Abstand gemäß den angegebenen Optionen.
  • Messschieber: Bewertet wird die horizontale oder vertikale Ausdehnung eines Objekts
  • Konturprüfung: Eine gegebene Konturpunktliste wird abgearbeitet.
Alles dran, alles drin: Vision-Sensor FA 45
Der Vision-Sensor FA45 (Bild 4) vereint in einem sehr kompakten (45 x 45 x 64 mm), industrietauglichen Aluminiumstrangguss-Gehäuse (IP65/67) eine CCD-Kamera, Weißlicht-LEDs zur Ausleuchtung des Messobjekts, Standard-M12-Sensorsteckverbinder, SPS-kompatible I/O und Datenschnittstellen (RS422, 100-MBit-Ethernet). Das Herz der Kamera bildet ein leistungsstarker digitaler Signalprozessor (DSP), der die komplette Auswertung übernimmt.
Mit dieser Ausstattung ist der Sensor in nahezu allen industriellen Umgebungen ohne konstruktive Änderungen oder zusätzliche Komponenten einsetzbar. Für spezielle Anforderungen ist der FA 45 auch mit C-Mount-Anschluss lieferbar, damit steht eine große Auswahl an Standardobjektiven von Drittanbietern zur Verfügung. Darüber hinaus gibt es umfangreiches Zubehör wie externe Beleuchtung, Umlenkspiegel oder auch ein Edelstahl-Übergehäuse.
Die SensoPart Industriesensorik GmbH
Der in Wieden bei Todtnau und Gottenheim bei Freiburg ansässige Sensorhersteller SensoPart entwickelt, produziert und vermarktet Sensoren für industrielle Anwendungen. Den Schwerpunkt bilden optoelektronische Sensoren, insbesondere Lasersensoren sowie leistungsstarke Vision Sensoren. SensoPart beschäftigt zur Zeit knapp 100 Mitarbeiter. Die vergangenen Jahre waren durch zweistelliges Umsatzwachstum und die regelmäßige Einführung neuer, innovativer Produkte gekennzeichnet. Hierfür wurde SensoPart bereits mehrfach ausgezeichnet, so zum Beispiel mit dem Dr. Rudolf-Eberle-Preis (für den Farbsensor FT 50 C), mit dem ersten Platz beim Baden-Württembergischen Förderpreis für junge Unternehmen und bereits mehrfach mit dem Deutschen Sensor-Applikationspreis.
Sensopart, Gottenheim
QE 532
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