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Der Erfolgsfaktor

Integriertes Managementsystem in der Elektroindustrie
Der Erfolgsfaktor

Der Erfolgsfaktor
Die Fa. OBO Bettermann GmbH & Co. in Menden im Sauerland feierte 2001 begeistert und zufrieden das 90 jährige Bestehen des Unternehmens. Die Produkte für Strom leiten, Daten führen und Energie kontrollieren sind weltweit bekannt und nehmen jeweils Spitzenpositionen ein. Dahinter steht in 4. Generation die Familie Bettermann. Sie steht für: unabhängig, innovativ, professionell und partnerschaftlich. Was bedeutet das für das Qualitätsmanagementsystem? Welchen Beitrag zur dynamischen, innovativen Weiterentwicklung des Unternehmens kann, ja muss es leisten?

Manfred Pätzold, Geschäftsführer WissGroup GmbH Ernst-Günther Jordan, Stategisches Management OBO Bettermann

Ein kurzer Blick auf ein paar Kenngrößen des Qualitätsmanagementsystem bei der Fa. OBO Bettermann zeigt, welche Herausforderung in den letzten 5 Jahren erfolgreich gemeistert wurde (Tabelle)
Wer mit dem Aufbau und der Weiterentwicklung von Managementsystemen vertraut ist, sieht in der obigen Tabelle die Erfolgsfaktoren dieses Managementsystems:
  • Verfügbarkeit des großen expliziten Produktwissens (=personenunabhängig) in allen Bereichen des Unternehmens für die schnelle Umsetzung von Innovationen
  • Einfache Darstellung des Wissens für alle Mitarbeiter aller Bereiche (vom Lehrling bis zum Chef)
  • Standardisierung aller Prozesse (nicht nur in der Produktion !) über alle Standorte (Global Player) mit dem Ziel hoher Effizienz, Wirtschaftlichkeit und Flexibilität
  • Schnelle Umsetzung weiterer Produktzertifizierungen (international) für schnellen Zugang zu den (Wachstums-) Märkten dieser Welt
Das Projekt in der Praxis
Projektplanung, Prozesslandschaft und Prozessverantwortliche
Für den Erfolg des Projektes von entscheidender Bedeutung war die Definition der Prozesslandschaft. Sie schließt das Gesamtunternehmen ein. An der Spitze der Prozesse stehen die Prozesseigner, die das prozessorientierte Denken und Handeln aller Mitarbeiter fördern und die optimale Gestaltung der Prozesse verantworten, sowie die Prozessverantwortliche, die die Anwendung der Prozesse in der täglichen Praxis sicherstellen.
Die Prozesslandschaft ist strukturiert in
  • Führungsprozesse mit Unternehmensplanung- und Steuerungsprozesse, Risikomanagement, KVP, Ideenmanagement und Strategisches Marketing
  • Wertschöpfungsprozess Vertrieb, Marketing, Kommunikation, F&E, Produktmarketing, Produktion (Elektro, Metall, Kunststoff), Logistik/Materialwirtschaft, Disposition, Distribution, Beschaffung
  • Stützprozesse z.B. Finanzmanagement, Recht, Sicherheitsmanagement, IT-Infrastruktur, Betriebsrat, Schulungen, Instandhaltung Maschinen/Haustechnik
Bevor die Prozessarbeit anlief, wurde je Prozess eine SWOT-Analyse (Stärken-Schwächen-Chancen-Risoken-Analyse) durchgeführt mit dem Ziel, die Stärken zu den Prozessen aus allen Standorten zusammenzutragen und als „Best Practice“ im Zuge des Projektes allen zur Verfügung zu stellen, sowie die Schwächen (Verbesserungspotenziale) zu verdichten und gemeinsam Optimierungsprojekte zu definieren.
Prozessanalyse, Prozessoptimierung und Businessplan
Beim Start der Prozessarbeit wurde mit kurzzeitiger Hilfe eines externen Beraters die Grundzüge des Prozessmanagements und der Prozessoptimierung allen 18 Prozessteams vermittelt.
Die Prozessanalyse wurde durch die Teams selbständig mit Hilfe der WissIntra-Prozessmethodik durchgeführt. Sie überzeugt durch ihre Schnelligkeit (ca. 3 Stunden je Prozess), durch die moderierte Visualisierung für alle Mitarbeiter und die einfache Umsetzung in das IT-Tool WissIntra. Die Methode basiert auf dem SIPOC-Prinzip (Supplier-Input-Process-Output-Customer aus der Six Sigma-Methodik).
Eine Vielzahl von Verbesserungspotenzialen wurden von den Teams herausgeschält und bewertet. Der Businessplan (mit dem Controlling) ist der Treiber für alle Optimierungsprojekte. Damit wurde mit Hilfe der Kennzahlen der Erfolg aller Maßnahmen laufend überwacht und abgesichert.
Umsetzung der KVP-Maßnahmen
Über 200 KVP-Maßnahmen (mit kleinem bis großem Umfang) wurden im Rahmen des Projektes umgesetzt. Sie waren sehr nachhaltig. Der Qualitätsmanagementbeauftragte ist „lediglich“ Koordinator der vielfältigen KVP-Maßnahmen.
Zertifizierung Nutzen und Projektabschluss
Die Zertifizierung nach allen Regelwerken verlief sehr überzeugend. Das Wissen ist bei allen Mitarbeitern parat, die Prozess über alle Bereiche standardisiert (!). Heute wird die Prozessoptimierung als Daueraufgabe der Prozesseigner vorangetrieben, unterstützt durch die internen Audits. Das Projekt wird faktisch nie abgeschlossen.
IT-Tool für integriertes Managementsystem
Als IT-Tool für das unternehmensweite, integrierte Managementsystem der Fa. OBO Bettermann wurde das webbasierte WissIntra ausgewählt. Es überzeugte durch seine Funktionsvielfalt (Prozessmanager, Audit- und Maßnahmen-Manager), die Verknüpfung von Wissens- und Prozessmanagement, die Einfachheit der Bedienung und der Vielfalt der Prozessdarstellungen (einfache 1-Klick-Prozesssichten für die Mitarbeiter in der Fertigung bis hin zu grafischen Swimlane-Darstellungen für die Prozessoptimierer).
Geschätzt wird weiterhin die praxisbezogene Weiterentwicklung des Produktes, welche hohe Funktionalität bei weiterhin einfacher Bedienung für alle Mitarbeiter gewährleistet. Bedeutend für den weiteren Ausbau bei OBO Bettermann sind der WissIntra Risikomanager sowie die Mehrsprachigkeit, die gerade für Global Player unerlässlich ist.
Weitere Informationen erhalten Sie unter .
WissGroup, Eberbach
QE 502
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