Die erste breit angelegte Internet-Studie für die Ernährungsindustrie untersuchte 100 Markenartikel und ihre Online-Präsenz anhand von mehr als 100 Kriterien. Dabei wurde auch erhoben, inwieweit die Hersteller im Internet Aussagen zu Qualitätsmanagement, Produktherkunft und Produkteigenschaften machen. „Offensichtlich braucht es erst einen handfesten Lebensmittelskandal, bevor die Hersteller den Nutzen der Kommunikation von Qualität erkennen“, so Hans-Joachim Leyrer, Geschäftsführer der AFC Unternehmensberatung. Vor dem Hintergrund von BSE verwundert es dann auch nicht, dass die fleischverarbeitende Industrie am intensivsten die Qualität der Produkte und Produktionsverfahren kommuniziert. Unter den untersuchten Angeboten fanden die Bonner Unternehmensberater nur bei 20 Prozent Angaben über die Herkunft der Rohstoffe und bei rund 30 Prozent Angaben über die Produkteigenschaften.
Über Qualität und Qualitätsmanagement machten ebenfalls nur 30 Prozent der Anbieter Angaben in ihrem Internet-Angebot. In der fleischverarbeitenden Industrie liegt der Anteil mit 71 Prozent am höchsten. Mittelständische Unternehmen erreichten in der Untersuchung im Durchschnitt höhere Werte für die Breite des Informationsangebotes, während große Anbieter beim Thema Electronic Commerce die Nase vorn haben.
A QE 204
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