Am 4. September 2007 fand zum zweiten Mal am NTB, Institut für Qualitätstechnologie, die Internationale Fachtagung „Fertigungsmesstechnik in der Praxis“ statt. Diesmal mit dem Schwerpunktthema „berührend/berührungslos“. Über 180 Teilnehmer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz informierten sich in Fachvorträgen und einer Ausstellung über die neuesten Entwicklungen und Geräte der Fertigungsmesstechnik und Qualitätssicherung.
Die NTB, Institut für Qualitätstechnologie (Prof. Dr.-Ing. Claus P. Keferstein) ist alle 2 Jahre Gastgeber der Internationalen Tagung „Fertigungsmesstechnik in der Praxis“. Am 4. September 2007 fand die diesjährige Tagung unter dem Schwerpunktthema „berührend/berührungslos“ statt. In sechs Fachvorträgen mit namhaften Referenten aus dem In- und Ausland wurden die Vorteile berührender und berührender Messverfahren diskutiert.
Prof Keferstein erläuterte in seinem Übersichtsvortrag optische Sensoren in der Koordinatenmesstechnik und stellte eine Weltneuheit aus dem Institut für Qualitätstechnologie vor. Ein optisches Sensorsystem zur Messung von Unrundkonturen direkt in einer Schleifmaschine. Mit dieser Technologie wird es möglich, sehr viel preiswerter und schneller Präzisionsteile mit Toleranzen im 1/1000mm-Bereich herzustellen.
Dr. Kreyssig von der Fa. Marposs, Italien/Deutschland, berichtete vom Einsatz berührungsloser Messsysteme, welche bereits in den Produktionsprozess integriert werden.
Prof. Engelhardt von der Hochschule Ravensburg-Weingarten, Deutschland berichtete über die Entwicklungen in der Formmesstechnik. Hier gab es neue Entwicklungen bei der Gerätetechnik zu verzeichnen. Ferner wurde über große internationale Bemühungen berichtet, die messtechnischen Randbedingungen weltweit transparenter zu machen, um global agierenden Unternehmen Unterstützung bieten zu können.
Über eine Kombination von berührender und optischer Messtechnik berichtete Charly Barras von der Firma Tesa, Schweiz/Deutschland.
Thierry Kleist von der Firma TRIMOS, Schweiz stellte ein neues Oberflächenmessgerät vor. Diese basiert auf einem neuen optischen Messverfahren, welches in der funktionsbezogenen, flächenhaften Analyse besonders feiner und präziser Oberflächen Vorteile bietet.
Dr. Thalmann vom Bundesamt für Metrologie, Bern, Schweiz, diskutierte die Möglichkeiten, wie Messungen mit berührenden und berührungslosen Verfahren objektiv und weltweit verglichen werden können.
Die über 180 Teilnehmer hatten die Gelegenheit in den Pausen und nach Abschluss der Vortragsreihe die parallel laufende Ausstellung zu besuchen und das Institut für Qualitätstechnologie zu besichtigen. Neben internationalen Vorträgen und Ausstellern konnten sich die Besucher auch über die länderübergreifende Zusammenarbeit Schweiz, Deutschland und Österreich in der Bodenseeregion informieren. Die Internationale Bodensee Hochschule (IBH) als weiterer Sponsor der Veranstaltung koordiniert und unterstützt die länderübergreifende Zusammenarbeit im Bereich der Hochschulen und im Technologietransfer und öffnet somit auch keinen und mittleren Unternehmen im Chancen- und Präzisionstal den Zugang zum Internationalen Stand der Forschung und Entwicklung.
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