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Digital oder anno dazumal?

Eine Redaktion – zwei Meinungen
Digital oder anno dazumal?

Digital oder anno dazumal?
Dicke Papierordner statt smarte Prozesse – das ist das Bild in vielen deutschen Amtsstuben. Bild: Ralf Geithe/stock.adobe.com
Deutsche Konformitätsbewertungsstelle bewegen sich nur langsam in Richtung Digitalisierung. Stehen Sie damit stellvertretend für viele andere Behörden und Institutionen in Deutschland? Die Redaktion von Quality Engineering hat da unterschiedliche Erfahrungen gemacht.


Veraltete Daten sind schlecht. Daher ist es sinnvoll, dass die Steuerbehörden von allen Haus- und Wohnungseigentümern aktuelle Daten verlangen, um die Grundsteuer neu zu berechnen. Bisher wurden diese nämlich auf der Datenbasis von 1964 festgelegt. Es sollte eine Selbstverständlichkeit sein, dass diese Daten online übermittelt werden. Wir leben schließlich im Jahr 2022. Doch dann sollte man auch die technischen Voraussetzungen dafür schaffen. Im Juli brach aber die Elster-Plattform zeitweise zusammen, weil viele Bürger – welch Überraschung – gleichzeitig die Grundsteuer-Seite aufrufen wollten. Nun wurde die Abgabefrist auf Ende Januar verlängert. Anfang Oktober hatte noch nicht einmal jeder dritte Haus- und Wohnungsbesitzer seine Unterlagen online abgegeben. Wie viele andere scheiterte auch mein Vater daran, seine Daten der Finanzbehörde über das Web-Portal zu übermitteln. Als er deswegen direkt beim Amt vorsprach, wurde ihm ein Papierformular in die Hand gedrückt. Ob es das gleiche Dokument wie 1964 war, weiß ich allerdings nicht.

Bild: Studioline Photography

Sabine Koll, Redaktion Quality Engineering, fühlt sich wie in den 60er Jahren.


Es gibt ja viele Gründe, über die Deutsche Bahn zu schimpfen – vor allem wegen der zum Teil extremen Verspätungen. Doch in Sachen Digitalisierung hat sie mich positiv überrascht. Das beginnt schon damit, dass das Buchen und Verwalten von Tickets per App problemlos funktioniert. Besonders komfortabel finde ich aber die Möglichkeit, bei Fahrtantritt selbst einzuchecken. Hat man vorab einen Sitzplatz reserviert, kann man mit einem Klick bestätigen, dass man in Besitz des entsprechenden Tickets ist und nicht mehr kontrolliert werden muss. Als ich das erste Mal diese Funktion genutzt habe, dachte ich noch, das sei nur eine nette Spielerei. Doch als der Schaffner durch meinen Wagen ging und ich schon mein Smartphone zückte, um mein Ticket vorzuweisen, sagte der nur: „Danke, ich sehe ja, dass Sie schon eingecheckt sind.“ Jetzt nutze ich diese Möglichkeit jedes Mal und kann danach ungestört arbeiten oder ein Nickerchen machen. Und wenn mir jetzt die App noch seltener Verspätungen oder Zugausfälle anzeigen würde, wäre mein Reise-Glück vollkommen.

Bild: Tom Oettle

Markus Strehlitz,
Redaktion Quality
Engineering, checkt gerne selbst ein.

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