Die neu erschienene Richtlinie VDI/VDE 2648 Blatt 1 beschreibt Verfahren zur rückführbaren Kalibrierung von Drehwinkelmessgeräten, bei denen der Drehwinkel direkt gemessen wird. Bei dieser Art von Messgeräten handelt es sich meist um Systeme, die nach einem der folgenden Verfahren arbeiten: Indirekte Winkelcodierung, Zählen von Inkrementen, Messen einer proportionalen Messgröße (zum Beispiel magnetisch, induktiv und potentiometrisch). Bisher gab es für diese Messsysteme keine Regelwerke, wie eine Kalibrierung zu realisieren ist. Diese Lücke schließt die neue Richtlinie VDI/VDE 2648 Blatt 1. Sie beschreibt die Ermittlung von Kenngrößen und Verfahren. Wie die Messunsicherheit ermittelt werden kann, wird für den Anwender nachvollziehbar dargestellt. Wesentliche Einflussgrößen werden aufgelistet, so dass eine Kalibrierung einschließlich der erforderlichen Ermittlung der Messunsicherheit gewährleistet werden kann.
Insbesondere der vielfache Einsatz von Drehwinkelsensoren in der Fertigungsindustrie erfordert einen hohen Überwachungs-aufwand, wenn Anwender den Ansprüchen der DIN EN ISO 9000 ff. gerecht werden wollen. Das Verfahren der Richtlinie erfüllt die Anforderungen der ISO 9000 ff und reduziert den Aufwand und Kosten für den Anwender.
VDI/VDE-Gesellschaft Mess- und Automatisierungstechnik (GMA): Richtlinie VDI/VDE 2648 Blatt 1 (Entwurf),
27,40 EUR im Beuth Verlag
Einsprüche können bis zum 29.02.2008 geltend gemacht werden.
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