Die Anforderungen an Erfassungssysteme für dynamische Messdaten wachsen ständig. Ein Beispiel: An einem modernen Gasturbinen-Prüfstand müssen über 300 dynamische Kanäle mit Abtastraten bis zu 50 kHz pro Kanal erfasst werden. LTT Tasler hat jetzt für derart anspruchsvolle Messaufgaben ein neues dezentrales Konzept auf Basis der Gigabit-Ethernet Technologie entwickelt. Dabei wird eine beliebige Anzahl von Erfassungs-, Display-, Monitor- und Speicher-Stationen miteinander vernetzt.
Für die dezentrale Erfassung und Aufbereitung von Sensorsignalen kommen Frontend-Systeme vom Typ LTT180–32 SensorCorder zum Einsatz. Diese beinhalten je 32 galvanisch getrennte Eingangskanäle inklusive integrierter Kombiverstärker für Volt-, DMS- und ICP-Signale. Im DMS-Betrieb werden Voll-, Halb- und Viertelbrücken-Schaltungen unterstützt. Eine optionale Speisung mit Konstantstrom ermöglicht dabei hoch genaue und äußerst rauscharme DMS-Messungen für Hochtemperatur- Anwendungen. Die Beschaltung für die jeweilige Sensorik wird dabei per Software konfiguriert – ein Umbau der Hardware ist hierfür nicht notwendig.
Das zentrale Netzwerk-Management sorgt dafür, dass jedem Frontend innerhalb des Netzes stets die benötigte Bandbreite für die Übertragung der aktiven Messkanäle zur Verfügung steht. Der Messdatenstrom von den Frontends zu den Display- und Speicherstationen basiert dabei auf einem abgesicherten Broadcast-Transfer.
LTT Labortechnik Tasler,
Würzburg
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