EUROMAT 2007

Die Federation of European Materials Societies (FEMS), die Dachvereinigung der europäischen materialwissenschaftlichen Gesellschaften aus 22 europäischen Ländern, richtet ihren Kongress EUROMAT in diesem Jahr in Deutschland aus. Veranstalter ist ihr deutsches Mitglied, die Deutsche Gesellschaft für Materialkunde eV, die den Kongress vom 10.-13. September im neuen Kongresszentrum CCN Ost der Messe Nürnberg durchführt. Gastland ist Polen. Die Veranstaltung ist eine thematische Breitbandveranstaltung, deren Themen weltweit ausgeschrieben werden.

Inzwischen haben Autoren aus 57 Ländern nahezu 2300 Vortragsvorschläge gemacht (Call for Papers). Als Schwerpunkte haben sich metallische Hochtemperaturwerkstoffe und die Oberflächentechnik herausgebildet. Fortschritte auf diesen beiden Fachgebieten sind wesentliche Voraussetzung für die Steigerung des Wirkungsgrades bei Anlagen der Energieumwandlung. Auch Prozess orientierte Themen wie Erstarrung beim Gießvorgang und Pulvertechnologie nehmen neben der Simulation breiten Raum ein. Weitere Themen befassen sich ganz gezielt mit Werkstoffen der Verkehrstechnik, der Medizintechnik und der Informationstechnik.

Die Vortragsanmeldungen wurden von über 100 Experten begutachtet und zu einem Vortragsprogramm aus 18 Parallelsitzungen zusammengestellt. Zusätzlich wurden 50 renommierte Fachleute zu Überblicksvorträgen eingeladen. „Eine solche Fülle von Vortragsangeboten hatten wir noch nie. Nürnberg 2007 wird alle Rekorde brechen. Wir werden damit ein deutliches Zeichen setzen für den Werkstoffstandort Deutschland“ sagt Robert Singer, Präsident der FEMS und Professor an der Universität Erlangen-Nürnberg. Er wird die Tagung bereits am 9.9. um 18 Uhr eröffnen.

Begleitend zum Kongress wird die Ausstellung „Materials Science and Engineering – MSE“ Unternehmen und Universitäts-instituten Gelegenheit geben, neue Ideen, Muster und Prototypen zu den Themen des Kongresses vorzustellen.