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Fehlerquote senken

Qualitätskontrolle von Präzisionswiderständen
Fehlerquote senken

Das Dillenburger Unternehmen Isabellenhütte gilt international als einer der führenden Hersteller von Widerstandslegierungen und Legierungen für Thermoelemente, Ausgleichsleitungen sowie als Spezialist für die Produktion von passiven elektrischen Bauelementen. Zahlreiche Firmen in der Automobilindustrie setzen die Widerstände der Isabellenhütte ein, die vorwiegend in die Steuerelektronik, zum Beispiel der Motronik, integriert werden.

Dipl.-Ing. (FH) Guido Deutz, Flir Systems GmbH, Frankfurt am Main

Wer die hohen Anforderungen an Qualität im Automobilbau kennt, der weiß, dass von allen Zulieferern ein Höchstmaß an Qualität und Zuverlässigkeit abverlangt wird, wobei dieser Standard heute nur noch durch den Einsatz modernster Technologien gewährleistet werden kann. Auch die Isabellenhütte trägt diesem hohen Anspruch Rechnung und investiert permanent in Entwicklung und Qualitätskontrolle, um die Fehlerrate immer weiter zu minimieren. Bis dato konnte die Fehlerrate zwar weit unter 0,1 % reduziert werden, aber das Ziel bleibt die weitere Annäherung an die Null-Fehler-Produktion. Dabei ist das Mittel zum Zweck eine Infrarotkamera, die ThermoVision von Flir Systems, Frankfurt/M. Diese wird zur 100%-Funktionsprüfung in den Automaten für die Endprüfung eingesetzt. Bei der Entwicklung der Kamera hat sich der Hersteller das Ziel gesetzt, besonders gute Voraussetzungen für die Konfiguration mit unterschiedlichen industriellen Komponenten zu erreichen.
Nach der Fertigstellung gelangt jedes Bauteil zur Prüfung vor das Objektiv der Infrarotkamera, wo es genau drei Sekunden verweilt; in dieser Zeit prüft die ThermoVision das Teil auf Fehlstellen. Solche potentielle Fehlstellen weisen eine höhere Oberflächentemperatur auf als intakte und können demzufolge als Hot Spots im Wärmebild erkannt werden. Mit Hilfe einer speziellen BildverarbeitungsSoftware wird bei der Prüfung die Durchschnittstemperatur Tavg mit der heißesten messbaren Stelle Tmax verglichen. Übersteigt die gemessene Abweichung den zulässigen Wert, ist das Bauteil fehlerhaft. Es wird ein TTL-Fehlersignal ausgelöst, wodurch der Prüfling dem Ausschuss zugewiesen wird. Die Infrarot-Aufnahme wird abgespeichert, so dass die Erstellung einer Fehlerstatistik möglich ist.
Das ohnehin schon hohe Level der Qualitätskontrolle konnte durch den Einsatz eines Wärmebildsystems noch weiter optimiert werden; inzwischen kann man von einer 100%-Fehlerkontrolle ausgehen, und das 24 Stunden am Tag und ohne Maschinenführer!
Flir Systems zählt zu den weltweit führenden Herstellern von Infrarot-Kameras und der dazu gehörenden Auswertungssoftware. Mit den Produktserien ThermoVision und ThermaCAM bedient FLIR nahezu alle Bedürfnisse und Größenklassen, die Wärmebildkameras in der präventiven Instandhaltung abdecken müssen. In den Bereichen Automobil-Produktion, Elektrotechnik, Chemie, Petrochemie und in vielen anderen zivilen wie auch militärischen Anwendungsfeldern sind die gekühlten oder ungekühlten Hochleistungskameras gar nicht mehr wegzudenken. Erst kürzlich gelang dem Unternehmen mit der Markteinführung der ThermaCAM PM 695, der ersten Wärmebildkamera, die gleichzeitig Infrarotbilder und visuelle Bilder aufnimmt, ein maßgebender Schritt in der Produktentwicklung.
Ein wichtiger Focus des Unternehmens liegt auf dem Lösen der Kundenprobleme. Hierzu gehören neben der Entwicklung bester Messtechniken auch die Ausbildung und die Vermittlung des notwendigen Anwendungswissens. Flir bietet auch in seiner Deutschlandzentrale diverse Schulungen und Seminare an. Ein Service- und Kalibrationscenter runden das Profil ab. So können die Anwender ihre Technik voll nutzen und den sicheren Betrieb gewährleisten. Das Unternehmen ist ISO 9000 zertifiziert. Die Ausbildung erfolgt nach den nationalen und internationalen Richtlinien und Normen.
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