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Hochgenaue Ergebnisse

Fertigungsnahes Messen
Hochgenaue Ergebnisse

Qualitätssicherung – immer häufiger mit dem Begriff ISO 9000 gekoppelt – beginnt im modernen, qualitätsorientierten Unternehmen direkt vor Ort – in der Produktion, und immer häufiger auch direkt am Arbeitsplatz, sprich CNC-Bearbeitungsmaschinen. Alte, zeit- und damit auch kostenintensive Meß- und Kontrollsysteme, die mit der heute geforderten Genauigkeit nicht mehr mithalten können, gehören in modernen Fertigungsbetrieben der Vergangenheit an. Neue Meßmethoden, Meßsysteme und verbesserte Verfahren, aber nicht zuletzt auch das neue Qualitätsbewußtsein der Mitarbeiter machen’s möglich.

Klaus-P. Masurowski, Freier Fachjournalist, Waldenbuch

Das Form-Meß-System FMS 1100 ist ein ideales Einsteiger-Meßsystem für Firmen, die aufgrund steigender Qualitätsanforderungen und Dokumentationspflichten erstmals ein Formmeßsystem benötigen und relativ unkomplizierte Meßaufgaben äußerst wirtschaftlich lösen und dabei weder auf den vertrauten PC noch auf eine hochentwickelte Software verzichten wollen.
Interaktive Führung
Das mobil einsetzbare System ist zum Messen von Rundheit, Rundlauf sowie Konzentrizität und Koaxialität von rotationssymmetrischen Werkstücken ausgelegt und eignet sich für Meßaufgaben in Prüfinstituten, Ausbildungsstätten, Prüflabors und kleinere Betrieb, denen nur ein geringer Etat für die Beschaffung von hochgenauen Meßgeräten zur Verfügung steht.
Mit kompakten, handlichen Abmessungen und weniger als 50 kg Gesamtgewicht läßt sich das zweiteilige, mobile System, das für die Handhabung keine Druckluft und somit auch keinen Druckluftanschluß benötigt, sondern lediglich eine Steckdose mit 230 V Netzspannung erfordert, schnell und völlig unproblematisch an den unterschiedlichsten Meßorten einsetzen.
Im Systemgehäuse befindet sich neben der intelligenten Steuerung auch der Meßverstärker. Über den Monitor des Auswerterechners, ein handelsüblicher PC (Notebook als Option verfügbar) der auf dem Systemgehäuse plaziert ist, erfolgt die Anzeige der Achsposition und die des Tastersignals. Die Handhabung des FMS 1100 ist denkbar einfach. Programmierkenntnisse sind nicht erforderlich, da der Anwender interaktiv, das heißt im Dialog durch das Programm – FAG MESS – geführt wird. Eine weitere Erleichterung stellt dabei die Möglichkeit der mehrsprachigen Bedienerführung dar. Selbstverständlich lassen sich alle Programmabläufe und Meßwerte auf der Festplatte des PC oder auf einer Diskette speichern.
Exakte Rundheitsmessung
Durch die Möglichkeit des mobilen Einsatzes kann mit dem FMS 1100, beispielsweise die Rundheit eines rotationssymmetrische Werkstücks, direkt in der Fertigung oder fertigungsnah gemessen werden. Das induktiv arbeitende Tastsystem ST 31 des FMS läßt sich sowohl waagerecht als auch senkrecht anordnen und von Außen- auf Innenmessung umstellen. Die Meßwertaufnahme erfolgt beidseitig. Das heißt, das ST 31 erlaubt sowohl den Wechsel von Innen- zu Außenmessungen als auch das Antasten „von oben„ und „von unten„. Je zu messendem Profil sind bis zu 4.000 Meßpunkte möglich.
Auf der schwingungsisolierten Basis des FMS sind der wälz- und gleitgelagerte Drehtisch, die C-Achse (= Rotationsachse) mit 360° Meßweg und die Tasterzustellachsen befestigt. Der über einen Synchronmotor angetriebene Drehtisch, Durchmesser 140 mm, kann mit 200 N belastet werden. Das maximale Kippmoment kann dabei bis zu maximal 2.000 Nmm betragen. Beachtlich sind auch die Werte für die Rundheitsabweichung. Bei radialer Antastrichtung beträgt die mögliche Abweichung gerade mal 0,07 µm in der Tischhöhe und +0,001 µm/mm Meßhöhe. Bei axialer Antastrichtung sehen die Zahlenwerte exakt gleich aus: 0,07 µm im Zentrum und +0,001 µm/mm im Antastradius.
Mit der Zentrier- und Nivelliereinheit wird die Werkstückachse zur Drehtischachse ausgerichtet. Eine durch Winkelversatz entstehende Differenz (Mikrometerschraube – Drehtischmittelpunkt – Tastspitze) wird durch den im System integrierten Rechner korrigiert. Für die Befestigung der Werkstücke bzw. der Werkstückaufnahme stehen Gewindebohrungen und drei „V-Nuten„ in der Tischoberseite zur Verfügung.
Der Zentrierbereich ist mit ±3,0 mm und der Nivellierbereich mit ±40‘ ausgelegt, was die Einstellarbeiten erleichtert. Das zuvor genannte, hochgenaue Tastsystem ST 31 läßt sich aufgrund seiner Geometrie sehr flexibel einsetzen. So kann es beispielsweise beim Messen von Bohrungen ab einem Durchmesser von 24 mm mit dem kompletten Tastsystem in die Bohrung eintauchen. Zum Schutz vor Beschädigungen löst sich der Taststift bei seitlicher Überlastung aus der Halterung. Die Antastung kann beidseitig erfolgen. Die Umschaltung erfolgt automatisch.
Auch bei den Meßbereichen hat das System beachtlichen Werte vorzuweisen. Im Meßbereich beträgt die Toleranz bei einer Taststiftlänge von 74 mm nur ±500 µm und bei einer Taststiftlänge von nicht weniger als 148 mm nur ±1000 µm.
Mit äußerster Präzision und aus hochwertigen Materialien gefertigte Zubehörteile können den Meßablauf mit dem FMS 1100 wesentlich vereinfachen und dadurch beschleunigen. Hierzu gehören beispielsweise Spannfutter, Taststifte Zentriervorrichtung oder in Zusammenarbeit mit dem Anwender entwickelte spezielle, auf den Anwendungsfall zugeschnittene Aufnahmevorrichtungen
Das Rundheitsprofil des Prüflings – polar oder linear – kann jederzeit auf dem LCD-Monitor des PC dargestellt, beurteilt und ausgedruckt werden. Verschiedene Software-Optionen wie beispielsweise eine Ausreißer-Eliminierung, eine Fourier- oder Profilanalyse bieten ein praxisorientiertes Spektrum von Auswerte- und Handhabungsmöglichkeiten. Vor unbeabsichtigten Programmeingriffen durch nichtautorisierte Mitarbeiter kann das FMS mit der Eingabe eines Paßwortes geschützt werden, wobei Meßabläufe und Funktionen davon unberührt bleiben.
Die besonderen Vorteile des neuen Formmeßsystems sind günstige Beschaffungskosten, bei wachsenden Meßaufgaben Nachrüstungsmöglichkeit mit einer vertikalen Meßachse und mehrsprachige Bedienerführung.
CONTROL Halle 1 / C 203
Weitere Informationen A QE 405
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