Für die Weiterentwicklung ihrer PLM-Strategie hat IBM vor kurzem das so genannte Product Development Integration Framework (PDIF) vorgestellt, das die PLM-Integration auf eine neue Grundlage stellt. Das Framework wird es Unternehmen ermöglichen, ihre Systeme und Anwendungen für das Product Lifecycle Management über eine serviceorientierte Architektur (SOA) zu verbinden und flexible Geschäftsprozesse aufzusetzen, die auf wieder verwendbaren Services basieren und unabhängig von starr kodierten Schnittstellen sind. Zu den ersten Integrationspartnern, die Lösungen für das auf offenen Standards basierende Framework entwickelt haben bzw. ihre Lösungen auf PDIF portieren werden, gehört die Darmstädter PROSTEP AG, die Software und Dienstleistungen für die Produktdatenintegration anbietet.
Im Unterschied zu systemzentrischen Integrationen wie sie für klassische Schnittstellen charakteristisch sind, verfolgt IBM PDIF einen prozessorientierten Integrationsansatz, das heißt die Informationen werden nicht in das Format bzw. die Struktur eines Empfängersystems umgewandelt, sondern über standardisierte Dienste in den jeweiligen Prozessen bereitgestellt. Grundlage hierfür ist die serviceorientierte Architektur. IBM hat bereits im Oktober neue Software und Services für SOA präsentiert, darunter eine auf der WebSphere Business Service Fabric basierende SOA-Technologieplattform. IBM PDIF erweitert diese Plattform und integriert nun auch Anwendungen von Geschäftspartnern und Business Services für die digitale Produktentwicklung und andere damit verbundene Geschäftsprozesse, die auf SOA basieren.
PROSTEP, Darmstadt
QE 502
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