Für die Radzustandsüberwachung hat dieser Hersteller inzwischen ein leistungsfähiges System im Westentaschenformat entwickelt, das die Radsätze von Schienenfahrzeugen lückenlos während der Fahrt überwachen kann. Mit Hilfe von akustischen Sensoren und schneller digitaler Signalverarbeitung lassen sich Schäden und Verschleiß der Räder aufzeichnen und sofort erkennen. Das Fahrzeug kann rechtzeitig abgebremst werden.
Auch für die regelmäßig durchzuführenden Inspektionen haben die Ingenieure eine einfache Lösung parat. Mit einem Klanghammer wird das Rad angeschlagen und der dabei entstehende Schall gemessen. Ausgenutzt wird der bekannte physikalische Effekt, daß ein Körper in Abhängigkeit von Geometrie und Material in bestimmten charakteristischen Formen und Frequenzen schwingt (Geigenkastenprinzip). Die Klangprüfung liefert eine Aussage über das ganze Rad, nicht nur an lokalen Punkten wie bei der Ultraschalltechnik. Räder mit Rissen oder abgenutzter Lauffläche verraten sich am Klang und lassen sich sofort instandsetzen.
A QE 604
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