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Info-Drehscheibe für die Fabrik

MES-Anbieter MPDV will den Weg zu Industrie 4.0 ebnen
Info-Drehscheibe für die Fabrik

Manufacturing-Execution-Systeme (MES) und ihr integriertes Qualitätsmanagement könnten künftig die technische Grundlage für Industrie 4.0 bilden. Doch noch sind nicht alle Voraussetzungen gegeben, um das Konzept umzusetzen. MPDV arbeitet daher an verschiedenen Themen, um dies zu ändern. Dazu gehören Flexibilität und Standardisierung.

„MES bilden die zentrale Informations- und Datendrehscheibe in der Fertigung“, sagt Professor Jürgen Kletti, geschäftsführender Gesellschafter von MPDV. „Alle entlang der Wertschöpfungskette erfassten Daten werden in diesem System ausgewertet und für die Weiterverarbeitung zur Verfügung gestellt.“

Als eine der Kernaufgaben eines MES sieht Kletti das Qualitätsmanagement. Sowohl Produktionsleiter als auch Qualitätsbeauftragter verfolgen im gleichen System den Auftragsfortschritt und die Auftragsqualität.
Somit schafft ein MES laut Kletti mehr Transparenz und ermöglicht einen effizienteren Umgang mit alle Ressourcen. Diese Aufgabe wird seiner Meinung nach in Zukunft noch an Bedeutung gewinnen – vor allem wenn das Szenario umgesetzt wird, das derzeit unter dem Schlagwort Industrie 4.0 lebhaft diskutiert wird.
Maschinen werden in der Fabrik der Zukunft miteinander vernetzt sein, weitgehend autonom handeln und deutlich mehr Daten liefern als bisher. MES könnten als technische Grundlage für dieses Konzept dienen. „Ich möchte behaupten, dass Industrie 4.0 nur mit MES funktionieren wird“, sagt Kletti.
Eine Produktion gleicht kaum mehr der anderen
Bis zur Fabrik der Zukunft ist es aber noch ein weiter Weg. Noch sind von technischer Seite nicht alle Voraussetzungen gegeben. MPDV hat daher die Anforderungen an MES konkretisiert, die erfüllt sein müssen, um Industrie 4.0 umzusetzen.
Unter dem Schlagwort MES 4.0 soll an den kritischen Punkten geforscht und entwickelt werden. Dazu zählt etwa das Thema Flexibilität. Denn gerade in Zeiten hoher Marktanforderungen gleicht kaum mehr eine Produktion der anderen. Moderne MES-Lösungen benötigen daher eine Vielzahl an Möglichkeiten, das System ohne Programmierung und oftmals sogar ohne Eingriff des Herstellers an neuen Anforderungen auszurichten.
„Ausschlaggebend ist hierbei, wie flexibel eine MES-Lösung in ihrer Softwarearchitektur ist“, sagt Kletti. Von Vorteil sei neben einem modularen Aufbau des MES auch ein serviceorientierter Ansatz, da auf dieser Basis viel einfacher Funktionalitäten hinzugefügt, verändert oder entfernt werden können, ohne die Integrität des gesamten Systems zu beeinträchtigen.
Eine wichtige Rolle spielt daneben die Standardisierung. Schließlich sollen in Zukunft Maschinen, Werkzeuge und sogar Werkstücke dezentral miteinander kommunizieren. Dafür braucht es eine gemeinsame Sprache.
MPDV setzt dafür bei seiner MES-Lösung Hydra auf den Process Communication Controller (PCC) – einer Bibliothek standardisierter Schnittstellen. Je nach Bedarf und Konfiguration greift das System die gewünschten Daten direkt an der Maschine ab und überträgt diese in die zentrale Produktionsdatenbank.
PCC ist zwar laut Kletti ein erster Schritt in die richtige Richtung, beschränkt sich allerdings rein auf die Transportschicht. Daher hat MPDV die universell einsetzbare Maschinenanbindung UMCM (Universal Machine Connectivity for MES) konzeptioniert.
Hierbei handelt es sich um eine kompakte Schnittstelle, die nicht nur die Transportschicht, sondern auch die Anwendungsschicht umfasst. Einfache Datentelegramme übergeben Informationen wie Maschinenstatus, Mengen oder oder Prozessdaten inklusive Zeitstempel an das MES. ■
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