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Interaktive Mitarbeiterschulung

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Interaktive Mitarbeiterschulung

Interaktive Mitarbeiterschulung
SPC Interaktive: Schnell-orientierung und einfache Benutzerführung.
Während herkömmliche Schulungen von Mitarbeitern lange geplant und intensiv vorbereitet werden müssen, können sich die Mitarbeiter dieses Krefelder Unternehmens zu jeder Zeit und kurzfristig weiterbilden. Ein interaktives Schulungsprogramm vermittelt spielerisch und praxisnah die nötigen Kenntnisse und fördert zudem das Interesse am PC-Arbeitsplatz.

Die Philips Mikroelektronik Module GmbH Werk Krefeld entwickelt, produziert und verteibt auf dem internationalen Markt High-Tech Module mit hoher Zuverlässigkeit, wie sie beispielsweise in der Automobilelektronik, Industrietechnik, Telekommunikation, Informationstechnik und Multimedia Anwendung gefordert wird. Den hohen Qualitätsanforderungen der Kunden wird das Unternehmen bereits seit Jahren durch Qualitätsstandards wie ISO 9001 und QS 9000 gerecht. Darüber hinaus wurde es nach den Herstellerstandards von Ford, Bosch und Chrysler zertifiziert. Das international tätige Unternehmen unterhält in Krefeld ein Werk mit 7 500 Quadratmetern Produktionsfläche. Von den rund 300 Mitarbeitern arbeiten 200 in der Produktion, die anderen in Entwicklung und Vertrieb. Seit sieben Jahren setzt man in Krefeld auf eine Statistische Prozeßregelung (SPC) an der Produktionslinie.

Theorie und Praxis vermitteln
Doch das beste System ist nur so gut wie die Mitarbeiter, die es bedienen. Um wirklich eine genaue Auswertung der Produktionsprozesse durchführen zu können, ist ein Verständnis der Produktionsmitarbeiter für Regelkarten und Statistik erforderlich. Dazu wurden im Krefelder Werk regelmäßig Mitarbeiterschulungen in Gruppen mit bis zu zehn Teilnehmern durchgeführt. Lange Zeit war Rolf Dahlmanns, verantwortlich für SPC und Production Improvement, auf der Suche nach einer interaktiven Lernsoftware, die den Mitarbeitern nicht nur theoretische Kenntnisse, sondern auch den praktischen Umgang mit Regelkarten und die Auswirkungen auf den Produktionsprozeß vermittelt. Schließlich wurde er bei der Schwalmtaler SYCON Beratungsgesellschaft fündig. Das Unternehmen hat in Zusammenarbeit mit der holländischen Firma ITK die Lernsoftware SPC Interactive entwickelt, die sich speziell an Produktionsmitarbeiter wendet und bislang einzigartig auf dem Markt ist. Das Produkt befindet sich bei den Krefeldern bereits seit einem Jahr im Einsatz.
Für jeden Mitarbeiter zugänglich
Die Werkslizenz für SPC Interactive ist auf jedem in der Produktion verfügbaren PC und Laptop installiert und für jeden Mitarbeiter zugänglich. Während die herkömmlichen Schulungen von langer Hand geplant und vorbereitet werden mußten, können sich die Mitarbeiter heute zu jeder Zeit kurzfristig interaktiv weiterbilden. „Da hierfür in der Regel die Stillstandszeiten der Maschinen genutzt werden, etwa wenn Wartungsarbeiten durchgeführt werden oder Material fehlt, liegen die Kosten für die Mitarbeiterweiterbildung im Bereich SPC nahezu bei Null“, ist Rolf Dahlmanns von dem effizienten Programm begeistert.
Zunächst wurden die Produktionsmitarbeiter geschult, die tagtäglich die Regelkarten an der Produktionslinie bedienen. Nachdem diese den in SPC Interactive integrierten Abschlußtest zur Zufriedenheit abgeschlossen haben, begleiten sie ihre Kollegen bei deren Weiterbildung. Auf diese Weise wurde im Werk bislang rund die Hälfte aller Produktionsmitarbeiter geschult. Die Akzeptanz für die neuartige Trainingsmethode ist sehr hoch. Die meisten Mitarbeiter haben bereits einen privaten PC oder interessieren sich allgemein für Computer. Das Training an einem Rechner-Arbeitsplatz stellt für viele eine willkommene Abwechslung zum Arbeitsalltag dar.
Obwohl das Programm fundierte, praxisorientierte Grundlagen vermittelt, ist der Einstiegslevel nach Dahlmanns’ Einschätzung „angenehm niedrig“: Es setzt weder Vorkenntnisse im Umgang mit Computern noch SPC-Wissen voraus. So können sich PC-unerfahrene Mitarbeiter zunächst den Umgang mit Tastatur und Maus aneignen, bevor sie sich den Themen Statistik sowie Bedeutung und Auswertung von Regelkarten und Variationen widmen. Im Vergleich zu den bisherigen Mitarbeiter-Trainings stellt Rolf Dahlmanns fest: „Mit SPC Interactive bleibt einfach mehr SPC-Wissen hängen, weil es spielerisch aufgebaut wird. Bei herkömmlichen Schulungen kann der Stoff oft nicht praxisnah vermittelt werden.“
Individuelles Lerntempo sorgt für nachhaltigeres Wissen
Bei der interaktiven Lernsoftware hingegen wird jeder Mitarbeiter gemäß seinem individuellen Lerntempo geschult. Dadurch bleibt das Wissen nachhaltiger, als es ein Klassenzimmertraining überhaupt ermöglicht. Im gesamten Programm kommt das Galtonische Brett zum Einsatz, das sich in der Praxis als Trainingshilfsmittel bewährt hat. Anhand dieser Darstellung werden die Prinzipien der Streuung und die statistischen Verteilungen bei Messungen erläutert. Weiterhin dient das Galtonische Brett auch als Grundlage bei den Trainingseinheiten zu Mittelwert- und Spannweiten-Diagrammen sowie zur Analyse der Regelkarten. Das erworbene Wissen kann der Mitarbeiter in einem anschließenden prozeßorientierten SPC-Quiz vertiefen.
Schulungsplan für alle Mitarbeiter
Das Philips-Werk hat im Rahmen des Total Quality Managements einen Schulungsplan entwickelt, der Fortbildungsmaßnahmen für alle Mitarbeiter vorsieht. Jeder Mitarbeiter ist für die Einhaltung seines Weiterbildungsplans selbst verantwortlich. Das im Selbststudium mit SPC Interactive erworbene Wissen soll entsprechend der Planung jedes Jahr in erneuten Sitzungen wieder aufgefrischt werden.
Die Schulungen mit SPC Interactive wirken sich nicht nur spürbar auf die Motivation der Mitarbeiter, sondern auch auf den Produktionsbetrieb aus: Zwar könne man laut Dahlmanns keine Kosteneinsparungen in DM beziffern, dafür seien aber die Mitarbeiter jetzt wesentlich versierter in der Führung und Interpretation der Regelkarten. Während die Regelkarten zuvor oftmals falsch ausgefüllt wurden, komme dies heute gar nicht mehr vor.
Wenn Kreuze auf der Regelkarte außerhalb des zulässigen Spektrums gesetzt werden, tritt im Krefelder Werk direkt ein Out-of-Control-Action-Plan in Kraft: Die Produktion wird gestoppt, der Vorgesetzte hinzugerufen. Seitdem die Mitarbeiter selbst über das nötige SPC-Wissen verfügen, müssen die Maschinen deutlich seltener angehalten werden: Fehler aus Unkenntnis gibt es nicht mehr. Zudem diskutieren die Mitarbeiter heute über Probleme an der Produktionslinie auf einer qualitativ höheren Ebene: Anstelle von subjektiven Empfindungen treten nun objektive Meßwerte aus dem Prozeß.
Mit der Betreuung des Beratungs- und Softwareunternehmens ist Rolf Dahlmanns vollauf zufrieden: Freundlichkeit und Service stehen bei denen an erster Stelle. Die Einführung der Lernsoftware ging problemlos vonstatten. Bereits direkt im Anschluß an die Installation konnten die ersten Mitarbeiter mit dem SPC-Training beginnen.
Einführung einer weiteren SPC-Schulungssoftware
In den kommenden Wochen wird im Krefelder Philips-Werk auch noch eine weitere SPC-Schulungssoftware aus dem Hause Sycon eingeführt: SPC Wizard richtet sich an QS-Mitarbeiter mit SPC-Vorkenntnissen und soll Rolf Dahlmanns bei der schnellen und effizienten Vorbereitung und Durchführung von Führungskräfte-Schulungen unterstützen. Das Programm enthält Trainingsmodule für variable und attributive Merkmale. Anhand der Simulation einer Tennisballmaschine werden Kenntnisse darüber vermittelt, wie SPC auf Produktionsprozesse praktisch angewandt wird. Die Vorbereitung von Trainings unterstützt das Programm mit der Möglichkeit, speziell auf die Schulungen zugeschnittene Datensätze zu generieren. Erklärungen und Übungsaufgaben können dann während der Trainingsstunde direkt am Monitor erklärt werden.
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