Mess- und Prüfergebnisse sind nur vertrauenswürdig, wenn neben den Qualitätsmerkmalen die zur Prüfung verwendeten Prüfmittel regelmäßig überwacht und kalibriert werden. Die hierfür erforderlichen Anweisungen stellt die überarbeitete Richtlinie VDI/VDE/DGQ 2618 bereit, die den Prüfumfang als messtechnisch vertretbaren Mindestumfang festlegt. Es gilt, Prüfkosten zu minimieren, sowie den Anforderungen internationaler Regeln zur Bestimmung der Messunsicherheit gerecht zu werden. Die Anwendung der Richtlinie sichert die Vergleichbarkeit von Kalibrierungen und Messergebnissen.
In Blatt 4.7 wird der Prüfumfang für Rachenlehren in einer Tabelle mittels direkt anwendbarer Handlungs- und Arbeitsanweisungen festgelegt und im Hinblick auf die Kalibrierkosten, auf das messtechnisch vertretbare Mindestmaß reduziert. Somit ergeben sich Kostenvorteile und eine klare und prüfbare Vorgabe für die anzuwendenden Mindestkalibrierumfänge.
Das Blatt gilt in Verbindung mit Blatt 1.1 Grundlagen, in dem allgemein gültige Festlegungen getroffen sind und Blatt 1.2 Anweisungen zur Ermittlung der Messunsicherheit, das die Vorgehensweise zur Ermittlung der spezifischen Messunsicherheit beschreibt und eine Liste aller verfügbaren oder geplanten Blätter der Richtliniereihe enthält.
Richtlinie VDI/VDE/DGQ 2618 Blatt 4.7: Prüfmittelüberwachung – Prüfanweisung für Rachenlehren
Ausgabe: Juni 2005, 32,20 EUR
Ersetzt VDI 2618 Blatt 3: 1991–01 und den Entwurf 2004–02
Beuth Verlag
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