Die neuartigen Prüfmaschinen vereinigen die Fähigkeiten einer Werkzeug- und einer Meßmaschine. Als Werkzeugmaschine beansprucht sie die Probe mechanisch und verformt sie spanlos durch Ziehen, Drücken, Biegen, Scheren oder Verdrehen. Als Meßmaschine mißt sie zeitgleich Weg, Kraft und Verformung. Die zeitgleiche Verarbeitung der Meßwerte während des Prüfvorganges ermöglicht die Überwachung und Regelung des Antriebs in Abhängigkeit von den Meßwerten.
Die digitale Meß- und Regeltechnik erreicht eine hohe Meßwertauflösung von 106 digits je Nennwert der Kraft und kleiner 0,1 µm bei der Wegmessung, eine hohe Meßwerterfassungsrate mit 50 Meßdatensätzen/s, eine exakte Synchronisation der Meßsignale sowie einen sehr großen stufenlosen Geschwindigkeitsbereich.
Mit dieser hohen Präzision beim Messen und Weiterverarbeiten der Meßwerte läßt sich die Prüfmaschine nicht nur für Prüfaufgaben, sondern auch als kombinierte Fertigungs- und Prüfmaschine in den Produktionsprozeß integrieren. Weiterhin gibt es die Funktionsprüfung durch Messen und Analysieren des Kraft-Weg- Verlaufes. Beispiel hierfür: die Ausrückkraft einer Pkw-Kupplung.
A QE 508
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