Startseite » Allgemein »

KPI-Kennzahlen für Jedermann

Produktionsprozesse optimieren, wirtschaftlich und rentabel
KPI-Kennzahlen für Jedermann

In der Fertigungsindustrie gewinnen Kennzahlenauswertungen immer mehr an Bedeutung. Kein Industrieunternehmen kann es sich heute leisten, ineffizient zu produzieren. Um kosteneffizient zu fertigen, müssen Fertigungsabläufe und -informationen überwacht und auf Verbesserungspotenziale untersucht werden.

Im Mittelpunkt der QM-Normen ISO 9001 und ISO/TS16949 steht die Messung, Analyse und Verbesserung von Prozessen. Bei Industrieunternehmen steht daher die Optimierung von Produktionsprozessen unter Berücksichtigung von Wirtschaftlichkeit und Rentabilität im Fokus.

Die Möglichkeiten der Optimierung von Produktionsprozessen auf Basis von Prozessaudits oder Auswertung von Reklamationen sind sehr beschränkt. Die Optimierung von Produktionsprozessen erfordert entsprechende Detailkenntnisse, die nur durch lückenlose Aufzeichnungen möglich sind. Handschriftliche Dokumentation von Stillständen und Störungen ist keine verlässliche Informationsgrundlage für Prozessverbesserungen und Rationalisierungsmaßnahmen.
Seit einigen Jahren werden deshalb verstärkt Manufacturing Execution Systems (MES) zur IT-überwachten Produktion eingesetzt. Sie bilden eine zentrale, lückenlose Sammelstelle für Fertigungsinformationen und sorgen für Transparenz und Effizienz in der Produktion. Hohe Implementierungskosten und lange Einführungszeiten haben bisher mittelständische Unternehmen abgeschreckt, solche MDE/MES-Lösungen einzusetzen. Außerdem scheiterten die Projekte oftmals auf Grund komplexer und komplizierter Bedieneingaben durch den Werker.
Der Experte für schlanke und praktikable Lösungen für die Fertigungsindustrie, die EVO Informationssysteme bietet eine universell einsetzbare MDE/MES-Software für kleinere und mittelständische Industrieunternehmen. Gerade durch die Erfahrungen aus der betrieblichen Praxis konnte der Softwarehersteller ein alltagstaugliches Controlling-Instrument für Produktionsprozesse entwickeln. Das MDE/MES-System EVO-Performance ist dafür bestimmt, die Leistungsfähigkeit von Produktionsprozessen zu überwachen. Darüber hinaus liefern standardisierte Kennzahlen nach dem VDMA-Einheitsblatt 66412 verlässliche und aussagekräftige Informationen über den Produktionsprozess. Unter anderem KPI-Kennzahlen (Key Performance Indicator)
Was steckt hinter KPI?
Durch das VDMA-Einheitsblatt sind Formeln und Berechnungsgrundlagen für rund 20 Kennzahlen normiert worden. Somit sind die Berechnungsgrundlagen für bereits etablierte Kennzahlen wie Beleggrad, Rüstgrad, Mitarbeiterproduktivität eindeutig festgelegt. Die Standardisierung ermöglicht den zuverlässigen Leistungs- und Qualitätsvergleich zwischen Maschinen, Maschinenherstellern und Abteilungen.
Welche Möglichkeiten stehen für die Datenerfassung zur Verfügung
Mit der MDE/MES-Lösung EVOperformance lassen sich umfassend sowohl Qualitätsdaten, Störungen und Stillstände lückenlos aufzeichnen und analysieren.
Bei entsprechend automatisierten Produktionsanlagen und Maschinen können die Daten ohne die Eingabe durch einen Werker erfasst werden.
Mittels einer im Schaltschrank der Maschine integrierten MDE-Box, ähnlich einem Flugdatenschreiber in einem Passagierflugzeug, werden die Ereignisse im Produktionsprozess lückenlos und in Echtzeit aufgezeichnet. Je nach Anforderungen können über Eingabegeräte wie Touchscreen, TabletPC oder PocketPC zusätzliche Fertigungsinformationen auf einfachste Weise durch den Werker erfasst werden.
Wie aus Produktionsprozessdaten Kennzahlen generiert werden
Die während der Produktionsprozesse aufgezeichneten Daten werden zentral in der Datenbank des MES-System gesammelt. Die in Echtzeit gesammelten Daten stellen die verlässliche Basis für aussagekräftige Produktionskennzahlen dar. Bei entsprechend automatisierten Produktionsanlagen und Maschinen können die Daten ohne die Eingabe durch einen Werker aufgezeichnet werden.
Für die Aufbereitung der Kennzahlen müssen die Rohdaten zuerst verdichtet und anschließend als Kennzahlen berechnet werden. Die standardisierten Berechnungsverfahren legen fest, wie beispielsweise die Qualitätsrate bestimmt wird.
Wie können KPI-Kennzahlen interpretiert werden
Grundsätzlich kann man bei der Kennzahlenauswertung mit EVOperformance zwischen verschiedenen Betrachtungsweisen wählen. Den Einstieg in die Prozessoptimierung stellt die maschinenbezogene Kennzahlenanalyse dar. Als Prozessinformationen lassen sich umfassend sowohl Rüstzeiten, Produktionszeiten, Qualitätsinformationen, Störungen und Stillstände lückenlos auswerten. Im Ergebnis stehen vielfältige Berechnungen zur Effizienz, Effektivität bis hin zur beliebten OEE-Kennzahl zur Verfügung. Eine Koppelung zu einem vorhandenen ERP-System ist bei dieser Betrachtungsweise nicht erforderlich, wodurch Themen wie Schnittstellen zwischen Systemen den Einstieg in die Prozessoptimierung nicht behindern.
In einer System-Ausbaustufe können Fertigungsaufträge manuell erfasst, oder mittels Schnittstelle vom vorhandenen PPS/ERP-System übernommen werden. Somit sind auch auf den Fertigungsauftrag bezogene Kennzahlen bewertbar.
Die Anwendungsmöglichkeiten der KPI-Auswertungen sind daher sehr vielfältig. Beispielsweise können sie bei der Analyse von Produktionsprozessen und Produktionsanlagen im Ein- und Mehrschichtbetrieb oder bei der Beurteilung von durchgeführten KVP-Maßnahmen anhand eines Vorher-Nachher-Vergleichs angewendet werden.
Wann ist KPI sinnvoll
Grundsätzlich ist die Auswertung der Kennzahlen für Einzelteilfertiger ebenso interessant wie für Kleinserien- und Serienfertiger, jedoch unterscheiden sich die interessanten Kennzahlen bei der Betrachtung. Für jeden Fertiger gibt es geeignete KPIs.
Ein Serienfertiger richtet sein Hauptaugenmerk auf Stückzeiten und deren negativen Einflussfaktoren wie logistische Störungen oder Maschinenstörungen. Hingegen spielen für Einzelteilfertiger die Kennzahlen Rüstgrad und Maschinenlaufzeit, die negativ durch Maschinenstillstände verursacht werden eine übergeordnete Rolle. Die Einschätzung, ein MDE/MES-System eignet sich nur für Produktionsprozesse in der Serienproduktion ist somit falsch.
Neben der Nachbetrachtung der Kennzahlen erleichtert der integrierte MES-Leitstand den Überblick über die aktuelle Produktionssituation. Bei Störungen und Stillständen kann sofort reagiert und eingegriffen werden. Das frühzeitige Erkennen von negativen Produktionseinflüssen verhindert teure Verzögerungen im Produktions- und Rüstprozess und stellt so Effizienz, Effektivität, Qualität und Wirtschaftlichkeit sicher.
Wo sind die Grenzen für MES?
Ein MDE/MES-System stößt an Grenzen, sobald die Produktionsprozessdaten von fehlerhaften oder falschen Eingaben durch den Werker beeinflusst werden können. Überall dort, wo manuelle Eingaben erforderlich sind, läuft man Gefahr, dass durch falsch oder unrichtig erfasste Informationen fehlerhafte Kennzahlen berechnet werden. Sobald Mitarbeiter die Daten beeinflussen können, muss auch die Richtigkeit der Kennzahlen angezweifelt werden. Durch eine gezielte individuelle Festlegung von Eingabeberechtigungen können diese Einflüsse begrenzt werden. Beispielsweise kann nur eine Einrichter oder Meister Aufträge an Maschinen zuordnen, bzw. Stillstandsgründe, die nicht von der Maschine erfasst werden können nachtragen. Eine aussagekräftige Auswertung steht und fällt also mit der Datenbasis.
Chancen und Möglichkeiten
Dank der aufbereiteten Echtzeit-Kennzahlen werden der Betriebs- oder Geschäftsleitung die relevanten Informationen in aufbereiteter Form zur Entscheidungsfindung bereitgestellt. Die Analyse der Produktionsprozesse auf Basis von manipulationsfreien Maschinendaten bietet eine reelle Beurteilung der Leistungsfähigkeit von Prozessen und Maschinen. Somit können auf der Grundlage von Daten und Fakten Entscheidungen getroffen werden und nachhaltige Prozessverbesserungen angestoßen werden. Unternehmen sind in der Lage die vorhandenen Produktionsressourcen effizienter zu nutzen.
Bei der Anschaffung neuer Maschinen ist es ratsam das MDE/MES-System zur Absicherung bei Investitionen einzusetzen, da die Kosten für Hard- und Software bei EVOperformance nur 2–3% vom Neupreis einer Maschine betragen. Somit können die Erwartungen an die Produktivität und den Durchsatz permanent überwacht und abgeglichen werden.
Einführungsaufwand und Strategien in der Praxis
Der nutzbringende Einsatz einer solchen Lösung erstreckt sich auf alle Fertigungsarten wie Einzelfertigung, Kleinserienfertigung und Serienfertigung. Der Softwarehersteller EVO Informationssysteme GmbH verspricht eine Amortisationzeit der Investition von nur drei Monaten. Hierfür ist lediglich eine erzielte Steigerung der Produktivität und Ausbringung von 5 % bei einschichtiger Fertigung erforderlich. Erreichbare Ziele wie es scheint.
EVO Informationssysteme, Durlangen www.evo-solutions.com
Newsletter

Jetzt unseren Newsletter abonnieren

Quality Engineering
Titelbild QUALITY ENGINEERING 1
Ausgabe
1.2024
LESEN
ABO
Webinare & Webcasts

Technisches Wissen aus erster Hand

Whitepaper

Whitepaper zum Thema QS


Industrie.de Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Industrie.de Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Industrie.de Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Industrie.de Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de