Nur wenn ein Energiemanagementsystem Teil der Unternehmenskultur wird, kann es zur Nachhaltigkeitsleistung des eigenen Unternehmens beitragen, so die Experten von DNV Business Assurance.
„Insbesondere Unternehmen, die gerade beginnen, sich mit Energiemanagement auseinanderzusetzen, stehen vor der großen Herausforderung, auf der einen Seite die für sie relevanten rechtlichen Anforderungen zu identifizieren und auf der anderen Seite zu priorisieren, mit welchen Schritten des Implementierungsprozesses sie tatsächlich beginnen müssen“, stellt Dirk Vallbracht fest, Energiemanagement-Experte bei DNV Business Assurance. Wichtig dabei sei, dass neben allen formalen Anforderungen und möglichen Einsparpotenzialen von Anfang an klar sei, dass das Thema Energiemanagement als Teil des Nachhaltigkeitsmanagements des eigenen Unternehmens verstanden werde und damit in der Unternehmenskultur verankert werden müsse. Das setze häufig einen Kulturwandel voraus und erfordere, dass das Management sowie alle Mitarbeiter den Prozess unterstützen und treiben müssen.
Für Vallbracht ist es vor allem wichtig, das Thema Energiemanagement strategisch zu verankern: „Wenn dies einmal geschehen ist, kommt die große Aufgabe, die Strategie im Unternehmensalltag umzusetzen.“ Dabei stehen Fragen auf der Tagesordnung wie: Was muss ich im Rahmen einer energetischen Bewertung beachten? Wie erreiche ich effizient eine Zertifizierung? Was verbirgt sich hinter Energieaudits? Und wie involviere ich Kollegen und Vorgesetzte?. „Hier den richtigen Einstieg zu finden, ist nicht einfach“, so Vallbracht. „Vor allem, die Einstellung von Mitarbeitern zu ändern, erfordert Arbeit. Aber der Aufwand lohnt sich. Denn wenn das Energiemanagement als wesentlicher Bestandteil der Unternehmenskultur verstanden wird, trägt es zu einer besseren Gesamtleistung des Unternehmens bei.“ ■
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