DNW modernisiert zwei Akustik-Windkanäle für die Luftfahrtechnik mit Unterstützung von Anlagenbauer Faist.
Faist, www.faist.de
In der Automobil- und der Luftfahrtindustrie werden mit Hilfe von aero-akustischen Windkanälen die Windgeräusche von Komponenten oder gesamten Fahr- und Flugzeugen reduziert. Dazu müssen die Geräusche des riesigen Ventilators um bis zu 60 dB reduziert werden. Eine solche Anlage betreibt der DNW (Stiftung Deutsch-Niederländische Windkanäle) in Braunschweig. Dort werden unter anderem Triebwerke und Tragflächen auf ihre aero-akustischen Eigenschaften hin überprüft. Zu dem bei der Modernisierung zweier DNW-Windkanäle entwickelten Konzept gehört zum einen der Bau von strömungsgünstigen Umlenkecken, die in den Ecken des Windkanals platziert werden. In enger Zusammenarbeit mit DNW und DLR entstanden aerodynamisch und akustisch optimierte Profile, die den Luftstrom exakt lenken und dabei den entstehenden Schall weitestgehend absorbieren. Die Konstruktion besteht aus einer Lochblech-Außenverkleidung und einem innenliegenden Absorber. Sie wird von einem inneren Stahlskelett gehalten, vergleichbar mit einem Tragwerksflügel.
Das zweite Kernstück des akustischen Konzepts ist ein Nabenschalldämpfer an der Achse des Ventilators. Dieser dämpft die vom Ventilator stammenden Lärmemissionen direkt an der Quelle. Außerdem ist die aerodynamische Wirkung des Nabenschalldämpfers letztlich mit ausschlaggebend für einen niedrigeren Energieverbrauch und somit geringeren Betriebskosten. ■
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