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Manager-Gedränge im Jobmarkt

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Manager-Gedränge im Jobmarkt

Manager-Gedränge im Jobmarkt
Der Autor: Udo Wirth
Führungskräfte auf Arbeitssuche haben es nicht leicht. Die Konkurrenz ist groß, die Fallstricke im Bewerbungsprozess vielfältig. Wichtig sind eine realistische Selbsteinschätzung und Netzwerke. Und vor allem eines: gelassen bleiben.

Lobeshymnen bestimmen derzeit Diskussionen über den deutschen Arbeitsmarkt mit seinen sinkenden Arbeitslosenzahlen. Es gibt aber Schauplätze des Arbeitsmarktes, von denen weniger Erfreuliches zu berichten ist. Dazu zählt der Bereich der Manager und Führungskräfte auf dem oberen Entscheidungs-Level.

Auf eine Stellenanzeige für die Position eines Allein-Geschäftsführers kommen dort schon mal über 200 Bewerbungen. Nur ein kleiner Prozentsatz dieser Bewerber sucht aus einem ungekündigten Arbeitsverhältnis den nächsten Karriereschritt. Bei den meisten Kandidaten handelt es sich um arbeitslose Manager oder Bewerber, die sich die Funktion eines Consultants gegeben haben, um nicht den Makel der Beschäftigungslosigkeit mit sich herumzutragen.
Unbekannte Situation
Bei kaum einer anderen Stellenausschreibung bekommt man eine vergleichbare Resonanz. Das Fatale daran ist, dass sich ein Großteil der Kandidaten dieser Arbeitsmarktsituation überhaupt nicht bewusst ist.
Grundsätzlich gilt, dass Führungskräfte natürlich nach wie vor und oft sogar händeringend gesucht werden. Manager, die in ihrer Branche erfolgreich agieren, sind ein beliebtes Ziel von Personalberatern.
Für den Manager-Bewerber gelten aber oft andere Spielregeln als für andere Bewerberkreise. Nachfolgend deshalb ein paar Tipps für eine erfolgreiche Suche nach einer neuen Verantwortung:
  • Selbsterkenntnis und Realitätsnähe: Ein Manager auf Jobsuche sollte mit seiner Situation ehrlich und offen umgehen – sowohl nach außen, aber vor allem sich selbst gegenüber. Die realistische Selbsteinschätzung sollte sich auch in den Bewerbungsunterlagen und in den Gesprächen zeigen.
  • Stärkung des persönlichen Umfeldes: Die Familie sollte über die Situation informiert sein. Deren Rückhalt ist wichtig, wenn es um Veränderungsprozesse geht (Umzug, niedrigeres Einkommen usw.).
  • Professionelle Hilfe: Wenn es Zweifel an der richtigen Bewerbungsstrategie gibt, sollte man professionelle Hilfe in Anspruch nehmen – auch wenn die etwas kostet. Sie ist eine Investition in die Zukunft.
  • Netzwerke: Managementpositionen werden oft nicht über Stellenanzeigen besetzt. Persönliche Kontakte, Empfehlungen und die direkte Kontaktaufnahme über Personalberater sind hier Wege, die sehr oft genutzt werden.
Auch Anwärter auf Managerposten machen bei Bewerbungen häufig Fehler. Wichtig ist es, auf Form und Übersichtlichkeit zu achten, vor allem auch bei E-Mail-Bewerbungen. Der Eindruck einer Mailingaktion sollte vermieden werden.
Der Kandidat sollte auf die Anforderungen kurz und prägnant eingehen und nichts vergessen oder verschleiern. Selbstlob und die platte Aufzählung von Selbstverständlichkeiten sind zu vermeiden.
Wer sich um eine Managerposition bewirbt, sollte versuchen, im gesamten Bewerbungsprozess Punkte zu finden, die ihn aus der Masse herausheben.
Es empfiehlt sich, mit Absagen möglichst gelassen umzugehen und daraus Rückschlüsse für künftiges Handeln zu ziehen. Letztlich muss man die Entscheidung akzeptieren, auch wenn man diese selbst nicht nachvollziehen kann. ■
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