Zum ersten Mal erfährt man, was es kostet, wenn Druckluftwerkzeuge unter Atemnot leiden, weil sich der Druck verdrückt und Luft flöten geht. Der Industriewerkzeughersteller Atlas Copco Tools hat ein ganz und gar auf die betriebliche Praxis abgestimmtes Büchlein dazu herausgegeben. Es nennt sich „ Volles Rohr für mehr Produktivität“ und ist ein Leitfaden zur richtigen Installation von Luftwerkzeugen. Was man sonst nur theoretisch abgehandelt findet, hier wird konkret in Euro und Cent vorgerechnet und aufgezeigt, wo die typischen Schwachstellen liegen und was sie an Lohn, Produktivität und Energie kosten. So verursacht beispielsweise ein 1,4 kW Druckluftschleifer im Monat 480 Euro an zusätzlichen Arbeitskosten und 8,3 Euro mehr an Energie, wenn er nicht mit den vorgeschriebenen 6,3 bar Überdruck gefahren wird, sondern mit 5,8 bar. Und das nur, weil irgendwelche Flaschenhälse in der Luftzufuhr den Druck vernichten. Bei einer Bohrmaschine mit 6,5 mm Spannfutter ergibt das schleichende Mehrkosten von immerhin 240 Euro im Monat und 3,6 Euro mehr an Strom.
Die in die Leitung und Werkzeuganschlüsse eingebauten Druckvernichter sind leider von außen nicht zu erkennen. „Viele Anwender seien sich der Kostenproblematik und Produktivitätseinbußen auch gar nicht bewußt,“ sagt Werner Pallentin, einer der Autoren dieses Leitfadens.
A QE 700
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