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Methoden besser nutzen!

SAQ-Jahrestagung
Methoden besser nutzen!

Die diesjährige SAQ-Jahrestagung am 22. Juni im Kursaal Bern konnte wieder rund 600 Teilnehmer verzeichnen. Zuvor wählten die Mitglieder der SAQ auf ihrer 33. Generalversammlung Prof. Dr. Hans Dieter Seghezzi zum Ehrenmitglied und ehrten den Träger des 5000. Diploms. Im Rahmen des Seghezzi-Preises wurden zwei Anerkennungspreise verliehen. Der Preis selbst konnte nicht vergeben werden. Zum Tagungsbeginn nahm der neue St. Galler Qualitätsprofessor Søren Bisgaard eine Standortbestimmung für das Thema „Methoden und Werkzeuge – das schlummernde Potential“ vor. Fünf parallel geführte Workshops dienten der Vertiefung.

Die Jahrestagung 1999 der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für Qualitätsförderung SAQ war am 22. Juni 1999 im Kursaal Bern dem Thema „Methoden und Werkzeuge – das schlummernde Potential“ gewidmet. Dieser Titel sollte zum Ausdruck bringen, dass der Nutzen richtig eingesetzter Methoden und Werkzeuge im Qualitätsmanagement noch viel zu wenig erkannt wird.

ISO und EFQM erfordern gezielten Methodeneinsatz
Die Aktualität des Themas wird durch die neue ISO-Norm 9000:2000 und das neue EFQM-Modell für Excellence unterstrichen. Deren Möglichkeiten und Chancen können nur durch den gezielten Einsatz bestehender sowie neuer Methoden und Werkzeuge realisiert werden. Dabei sind nicht nur „klassische“ Qualitätstechniken gemeint, sondern auch solche aus Gebieten wie Marketing und Teambildung.
Standortbestimmung
Nach der Generalversammlung am frühen Vormittag begann die SAQ-Tagung unter der Leitung von Dr. Hans Rudolf Gygax, Geschäftsführer der SAQ. SAQ-Präsident Dr. Peter Schütz begrüßte die rund 600 Teilnehmer.
Prof. Dr. Søren Bisgaard, Institut für Technologiemanagement der Universität St. Gallen, nahm eine Standortbestimmung vor und zeigte auf, wie Konkurrenzvorteile gewonnen werden können.
Dr. Lothar Natau, Schulungsleiter QM/UM/ SM der SAQ, präsentierte die Ergebnisse einer Arbeitsgruppe, welche Methoden und Werkzeuge durch die „Brille“ der beiden neuen Modelle ISO 9000:2000 und EFQM-Modell für Excellence betrachtet und neue Akzente und Chancen aufgezeigt haben.
Seghezzi-Preis
Der im letzen Jahres gestiftete Seghezzi-Preis zur Förderung des Qualitätsmanagements wurde in diesem Jahr nicht verliehen, da die Wettstreiter nicht die nötigen Forderungen erfüllten. Erstmals allerdings konnte die SAQ zwei Anerkennungspreise von je Fr. 3000.- verleihen. Mit ihren schriftliche Arbeiten entgingen Regula Ruflin (Caritas Zürich) und Daniel Emmenegger (Wasserversorgung Zürich) nur knapp dem Seghezzi-Preis. Dr. Jürg Saxer, Präsident der Schweizerischen Stiftung für Forschung und Ausbildung „Qualität“ SFAQ, würdigte die Preisträger. Beide Arbeiten haben die Möglichkeiten des Qualitätsmanagements in Sektoren, die sich bis heute dieses Führungsmittels in geringerem Umfange zu Nutzen machten, in recht überzeugender Weise dargestellt.
Der Seghezzi-Preis wird alle zwei Jahre für schriftliche Arbeiten, die der Förderung des Gedankengutes des Qualitätsmanagements dienen, an Personen unter 35 Jahren verliehen.
Premiere: fünf parallel geführte Workshops
Der Nachmittag wartete mit einer Premiere auf: Alle Teilnehmer konnten aus einem Angebot von fünf parallel durchgeführten Workshops zu je einer Stunde Dauer auswählen. Die fünf Themen ergaben sich aus einer Umfrage der SAQ vom Herbst 1998. Die Zusammensetzung der Workshop-Teams zeigte, dass es hier nicht um Theorie, sondern um den Austausch praktischer Erfahrungen ging. Auch hier stand der praktische Nutzen im Vordergrund.
Worte des SAQ-Präsidenten
Die 33. ordentliche Generalversammlung der SAQ am frühen Vormittag leitete Dr. Peter Schütz. Er wurde vor einem Jahr zum Präsidenten gewählt. Er ergänzte seinen Jahresbericht, der bereits in gedruckter neuer und farbiger Form an die Mitglieder verschickt worden war, mit einigen wichtigen Bemerkungen: „Der Markt, in dem wir uns bewegen, ist gesättigt. Teile davon sind rückläufig, doch es gibt Bereiche, die auch heute noch sehr stark wachsen. Es ist die Aufgabe der SAQ, diese Trends zu verstehen und vorausschauend ihren Mitgliedern und Kunden Angebote zu unterbreiten, welche den veränderten Bedürfnissen entsprechen. Wir wollen uns auch weiterhin auf die Bereiche Ausbildung und Coaching konzentrieren und überlassen die individuelle Beratung anderen Mitspielern auf dem Markt.“
Im weiteren machte Dr. Peter Schütz auf das Sektionsleben aufmerksam und wünschte Anregungen, um das Magazin „Management & Qualität“ noch attraktiver zu machen.
Dr. Hans Rudolf Gygax berichtete über die Geschäftstätigkeit der SAQ.
Neues Ehrenmitglied der SAQ
Aus statutarischen Gründen trat Anton Cotti, Schweizerischer Baumeisterverband, Zürich nach sechsjähriger Amtszeit aus dem Vorstand zurück. Gerhard Jäger, Rhodia Filtec AG, Emmenbrücke und Dr. Gerhard Schaerer, Gruppe Rüstung, Bern wurden für eine zweite Amtsdauer von zwei Jahren wiedergewählt.
Gemäss Antrag des Vorstandes an die Generalversammlung wurde Prof. Dr. Hans Dieter Seghezzi zum Ehrenmitglied der SAQ ernannt. Er fungierte von 1988 bis 1998 als Vorsitzender der Direktion des Instituts für Technologiemanagement der Universität St. Gallen. Dr. Peter Schütz würdigte den Geehrten, der von 1974 bis 1991 im Vorstand der SAQ, von 1977 bis 1991 als Vizepräsident gewirkt hat.
Schließlich erhielt Peter Kim, Qualitätsleiter bei ABB Kraftwerke AG, aus den Händen des SAQ-Geschäftsführers das 5000. SAQ-Diplom, dazu eine Mitgliedschaft von 5000 Tagen bei der SAQ, was einem Wert von Fr. 3000,- entspricht.
[AS]
Workshops der SAQ-Jahrestagung 1999
Quality Function Deployment (QFD) – Eine Methode zur Qualitätsgestaltung
Leitung: Dr. Markus Kellenberger, VR Delegierter Brandenberger + Ruosch AG, Dietlikon
Risk–Management – Methoden und Werkzeuge
Leitung: Matthias Kuss, Leiter Risk Management Services, Financial & Risk Services, Zürich Schweiz, Unternehmen, Zürich
Fehlermöglichkeits- und -einflussanalyse (FMEA) – Neue Nutzenfelder der Anwendung der FMEA
Leitung: Paul Vetsch, Inhaber, Rheintal Handelsgesellschaft RHG, FL-Mauren
Balanced Scorecard (BSC) – Wie man Strategie in Resultate umsetzt
Leitung: Dr. Bernardo de Sousa, Head CBI Support, Performance Polymers Division, Ciba Spezialitätenchemie AG, Basel
Handlungsorientiertes Lernen im Team – Förderung der Qualität von Zusammenarbeit und Kommunikation
Leitung: Robert Stucki, Stucki Programme Führungs- und Teamentwicklung AG, Thun
Weitere Informationen A QE 303
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