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Mikroskopisch genau

Armaturenhersteller misst die Regelgeometrien seiner Produkte jetzt mit dem Messmikroskop
Mikroskopisch genau

Messmikroskope sind für Fertigungsbetriebe oft der Einstieg in die Welt optischer Messtechnik – und zugleich auch eine deutliche Steigerung bei der Qualitätssicherung. Das Unternehmen Herose, Weltmarktführer für Tieftemperatur-Armaturen, prüft seine Werkstücke mit dem Messmikroskop „MarVision MM 320“ vom Göttinger Messspezialisten Mahr. Aus gutem Grund: Denn das berührungslose Messen ist äußerst präzise, geht schnell und ist zugleich wiederholbar. Ein Bericht aus der Welt optischer Messtechnik.

Jan Wenzel, Vertriebsingenieur Messmikroskope Mahr Multisensor GmbH, Wadgassen

Die Qualitätskontrolle in der Fertigung ist im Umbruch – branchenübergreifend: Werkstücke sollen schneller, genauer und zugleich kostengünstiger gemessen werden. Hier setzt das zeitgemäße Konzept der Messmikroskope von Mahr an. Mit ihnen können beispielsweise schnell und fertigungsnah die Abstände von Bohrungen oder Form, Winkel oder Radien von Werkstücken überprüft werden.
Wer wie der Armatur- und Ventil-Produzent Herose großen Wert auf innovative und langlebige Produkte legt, legt auch Wert auf eine zuverlässige und moderne Qualitätssicherung. Das weltweit erfolgreiche Unternehmen aus Bad Oldesloe verfügt deshalb über ein zertifiziertes Qualitätsmanagement. Um die Qualitätssicherung weiter zu steigern, hat Herose seit diesem Jahr das hochmoderne Messmikroskop MarVision MM 320 von Mahr im Messraum stehen. Die sieben Mitarbeiter des Herose-Qualitätsmanagements überprüfen hiermit u.a. die Dichtflächen der Armaturen für flüssige und gasförmige Medien. Dabei nutzen sie die moderne Mahr-Technik für die Prüfungen, bei denen Handmesstechnik nicht mehr ausreicht – so z.B. an schwer zugänglichen Kanten. Sie messen mit dem Messmikroskop sämtliche Regelgeometrien: Abstände und Punkte genauso wie Winkel und Durchmesser oder Längen auch in der Z-Achse. Um auch größere Werkstücke überprüfen zu können, verfügt ihr Mikroskop über einen großen Präzisionsmesstisch von 400 x 250 mm.
Auflösung 1,2 µm pro Pixel
Das eingesetzte Messmikroskop MarVision MM 320 unterscheidet sich deutlich von einem klassischen Mikroskop: Statt wie früher durch ein Okular zu blicken, sieht der Nutzer heute sein Werkstück auf dem Display des angeschlossenen Messrechners. Der große Vorteil eines modernen Messmikroskops gegenüber einem Messschieber oder einen taktilen Messsystem: Es misst optisch. Das beschleunigt bei Herose deutlich den Messvorgang und öffnet dem Unternehmen Türen zu neuen Messdimensionen. Die Messunsicherheit des MarVison MM 320 beträgt 3µm + längenabhängigen Glied. Damit das Werkstück sich nicht erwärmt und damit eventuell verformt, wird es mit einem 24-Volt LED-4-Segment beleuchtet – eine neue Qualität der Messsicherheit! Die vier LED-Segmente sind zusammen regelbar und einzeln zuzuschalten oder abzuwählen. Eine hochauflösende CCD-Kamera stellt eine sichere Kontrasterkennung sicher. Die Bedienung ist so einfach, dass Benutzer bereits nach 10 Minuten erste Messungen machen. Dabei kann jeder Nutzer ganz individuell arbeiten und auch individuelle Programme schreiben. Herose ließ alle Maschinenbediener an dem neuen Messmikroskop schulen.
Messrechner QC 300
Das Messmikroskop „MarVision MM 320“ wird mit dem bewährten Messrechner QC 300 betrieben – ein ideales Werkzeug für einfache Messaufgaben wie auch für komplexe Anwendungen. Die intuitiv bedienbare Benutzeroberfläche des hochauflösenden Farbdisplays zeigt, dass einfache Bedienung und mächtiger Funktionsumfang sich wunderbar ergänzen. Die Palette an Video-Messfunktionen reicht von einfachen Messungen über Fadenkreuz, Offset-Fadenkreuz für schwer zu erkennende Kanten, manuelle oder automatische Kantenerkennung und Mehrpunkt-Kantenerkennung. Dadurch ist das Messen von Serienteilen noch schneller und komfortabler.
Dokumentation der Messdaten
Die Mitarbeiter von Herose erledigen mit dem Messmikroskop von Mahr gleich mehrere Aufgaben: das Team vom Qualitätsmanagement nutzt das Mikroskop neben dem Vermessen von Werkstücken auch zur Dokumentation der Messergebnisse. Mit dem Messrechner werten die Bediener die Messdaten aus und halten sie für die QS-Statistik bereit. Bei Bedarf fertigen sie mit dem Messgerät Bilder vom Wareneingang an, um den Zustand angelieferter Teile zu dokumentieren. Bei Fehllieferungen können sie die gemachten Fotos dann zur Reklamation nutzen. Und noch ein angenehmer Pluspunkt: Das Messmikroskop verfügt über ein rückführbares Kalibriernormal. So kann der Nutzer die Qualität seiner Produktion auf einem konstant hohen Niveau halten.
Mahr Multisensor, Wadgassen
Jahn Wenzel
Telefon +49 (0)6834–9411–93
Herose, Bad Oldesloe
Thorsten Cordes, QM-Leitung
Telefon +49 (0)4531–509–183
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