Vor fünf Jahren hat der Standort Augsburg des Geschäftsbereiches Militärflugzeuge der EADS den ersten von mittlerweile drei Laser Trackern des Modells LTD500 von Leica Geosystems angeschafft. Durch den Einsatz der Tracker konnte das Werk, in dem vor allem Flugzeugstrukturen und kleine Baugruppen hergestellt werden, enorm an Messzeit einsparen: „Bei einer häufig zu prüfenden Standard-Vorrichtung wie beispielsweise der Modulpalette, die dazu dient, großflächige Schalen für Airbus-Flugzeuge aufzunehmen, konnten wir eine Messzeit-Verkürzung bis 70 Prozent verzeichnen. Allerdings muss die Einsparung nicht bei allen Mess-Objekten zwangsläufig genauso groß sein,“ erläutert Dr. Klaus Przemeck, Senior Manager Sonderfertigung und Musterbau in Augsburg. Die Einsatzgebiete der Laser Tracker sind vielfältig: So wird in regelmäßigen Abständen die Maßhaltigkeit und Funktionalität der eingesetzten Vorrichtungen geprüft. Damit ist sichergestellt, dass Flugzeugstrukturbauteile darauf korrekt montiert oder gefertigt werden können. Zu den Messobjekten zählen neben den Modulpaletten auch Großbau-Vorrichtungen (Hellinge), auf denen verschiedene Komponenten, die zuvor auf Modulpaletten oder Bauvorrichtungen vorgefertigt wurden, zu einem kompletten Bauteil zusammengeführt werden. Solche Hellinge sind bis zu zehn Meter lang, acht Meter breit und sechs Meter hoch. Die Augsburger Vorrichtungsbauer überprüfen mit dem Tracker aber auch fertige Flugzeugbauteile und Flugzeugstrukturen – im zivilen wie auch im militärischen Bereich.
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