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Neue Lösungen rund um Präzisionswerkzeuge

Metallverarbeitungs-Messe AMB vom 18. bis 22. September in Stuttgart
Neue Lösungen rund um Präzisionswerkzeuge

Über die aktuellen Trends in der Metallverarbeitung können sich die Besucher der AMB informieren. Zu den Themenschwerpunkten der diesjährigen Ausstellung zählen Lösungen für die Messtechnik und die Qualitätssicherung. An den Ständen werden unter anderem Neuentwicklungen bei Messtastern, -software sowie 3D-Schneidkantenmesssystemen vorgestellt.

Die wirtschaftlichen Zahlen sind positiv. Der VDMA-Fachverband Präzisionswerkzeuge berichtet von vollen Auftragsbüchern – wenn auch der Trend nicht mehr so steil nach oben zeigt wie bisher. Verbandssprecher Alfred Graf Zedtwitz rechnet zwar nicht mit einem extrem starken zweiten Halbjahr. „Aber den Umsatz des Vorjahres dürften wir wohl auf jeden Fall halten“. Und der konnte sich sehen lassen: 2011 war mit einem Plus von 21 Prozent auf 10,2 Milliarden Euro Umsatz ein Rekordjahr. Die Teilbranche Zerspanwerkzeuge legte sogar überdurchschnittlich um 29 Prozent zu.

Entsprechend zuversichtlich sind die Veranstalter der AMB, der Messe für Metallverarbeitung. „Im Fokus der AMB 2012 steht die weitere Internationalisierung bei Ausstellern und Besuchern“ sagt Ulrich Kromer von Baerle, Geschäfsführer der Messe Stuttgart. „Und natürlich hoffen wir auf ein nochmaliges Besucherplus.“
Mehr als 1350 Aussteller aus über 30 Ländern präsentieren die neuesten Entwicklungen bei Maschinen, Werkzeugen und deren Umfeld für die spanabhebende Metallbearbeitung. Sie werden dort ihre Antworten auf Trends wie Energieeffizienz oder neue Werkstoffe zeigen, aber auch Angebote rund um das Thema Dienstleistung demonstrieren.
Prozess- und Qualitätskontrolle
Schwerpunkt der AMB sind zudem Systeme für die Qualitätssicherung. Seine Lösungen für die Prozesssicherheit zeigt zum Beispiel Anbieter Komet (Halle 4, A 56), der im März mit Brinkhaus einen Spezialisten für Überwachungs- und Regelungssysteme für Werkzeugmaschinen übernommen hat.
„Kernprodukt der Komet-Brinkhaus ist das Toolscope-System, das auf einer neuartigen Technologie im Bereich der Prozess- und Maschinenüberwachung basiert“, erklärt Marten Veenendaal, Marketingleiter der Komet Group. Mit einem speziellen, patentierten Verfahren zur statistischen Prozesskontrolle sei nicht nur die Überwachung auf Werkzeugbruch, sondern auch auf deutlich geringere Fertigungsabweichungen möglich. „Damit bietet das System neben den üblichen Verfahren der Prozesskontrolle erstmalig die Möglichkeit zur Qualitätskontrolle im Prozess an“, erklärt Veenendaal.
Messtechnik steht bei Blum-Novotest (Halle 1 Stand E81) im Mittelpunkt. Der Hersteller präsentiert seinen neuen Messtaster TC64-Digilog. Blum-Novotest erweitert damit sein Portfolio um ein sehr kompaktes Gerät mit planverzahntem Shark360-Messwerk, das einerseits kabellos arbeitet und andererseits alle Vorteile eines digital-analog Tasters in sich vereint.
„Bereits auf der EMO 2011 haben wir mit dem kabelgebundenen Messtaster TC76-Digilog für großes Aufsehen unter den Fachbesuchern gesorgt“, sagt Heribert Bucher, Leiter des Geschäftsbereichs Messkomponenten bei Blum-Novotest. Andererseits hätten sich vor allem potenzielle Anwender im Fräsbereich eine kabellose Version gewünscht.
Während die kabelgebundene Variante in erster Linie in Schleifzentren zum Einsatz kommt – beispielsweise in Wälzschleifmaschinen zur Ermittlung von Zahnkopf- und -Fußdurchmesser – eignet sich der Funktaster TC64-Digilog für CNC-Fräs- und Drehzentren. Auf Fräszentren wurden bereits positive Tests im Bereich 5-Achs-Zahnradfräsen gemacht. Im Drehmaschinenbereich ist per analoger Messung eine Rundheits-, Planlauf- und Zylindrizitätsprüfung von Werkstücken angedacht, wobei außerdem der digitale Einsatz als üblicher Werkstückmesstaster möglich ist.
Über ein optisches 3D-Schneidkantenmesssystem zur vollautomatischen Messung von verschiedenen Werkzeugformen und -typen können sich AMB-Besucher am Stand von Alicona (Halle 1, Stand J76) informieren. Der IF-EdgeMaster wurde um eine Reihe von Funktionen erweitert. So ist mit dem Gerät nun auch in der Standardausführung die Messung von Bohrern, Fräsern und anderen Werkzeugen möglich. Anwender messen Form, Verrundung und Schartigkeit unabhängig von Typ, Größe, Material und Bearbeitung von Schneidkanten. Eine zum Patent angemeldete Beleuchtungstechnologie sorgt für eine optimal ausgeleuchtete Oberfläche mit kurzen Belichtungszeiten und damit schnellen Messungen.
Programme für Touch-Screens
Neue Software-Pakete für die Fertigungsmesstechnik stellt Schneider-Messtechnik (Halle 1 Stand G92) vor. „M2 ist eine Messsoftware mit und ohne Kantensensor auf Tablet-PC zur präzisen, manuellen Messung geometrischer Größen mittels Multi-Touch-Anwendung“, so Marketingleiter Uwe Keller. M3 sei hingegen eine Messsoftware mit Bildverarbeitung auf Touch-Screen-Panel-PC zur präzisen, manuellen Messung geometrischer Elemente mittels intuitiver Multi-Touch-Anwendung. „Zu den Highlights von M3 zählen neben den nicht versteckten Untermenüs auch die übersichtlich strukturierte Bedienoberfläche sowie der innovative Kantenalgorithmus“, so Keller.
Mit Optimierungen in der Bohrungsbearbeitung beschäftigt sich Wohlhaupter (Halle 1, C 32). „Mithilfe modernster opto-elektronischer Verstellwegmessung, eingebaut in Präzisionswerkzeugen zur Fertigbearbeitung von Bohrungen reduzieren wir gezielt die Rust- und Nebenzeiten“, berichtet Geschäftsführer Frank Wohlhaupter. Als Vorteile nennt er die μ-genaue Durchmessereinstellung der Werkzeuge direkt in der Maschine, die einfache Ablesbarkeit sowie die hohe Genauigkeit. Die Qualität der Bohrungen verbessere sich, gleichzeitig reduziere sich die Ausschussquote drastisch.
Die AMB findet vom 18. bis 22. September auf dem Messegelände in Suttgart statt.
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