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Partnerschaft für mehr Arbeitssicherheit

Erfahrungen mit dem Aufbau von Managementsystemen für Arbeitssicherheit und deren Zertifizierung nach SCC
Partnerschaft für mehr Arbeitssicherheit

Partnerschaft für mehr Arbeitssicherheit
Erfahrungen mit der SCC-Zertifizierung: Ergebnisse einer Umfrage (August bis November 1997): Rund 80 Prozent der bis zum Zeitpunkt dieser Umfrage in Deutschland nach SCC zertifizierten Unternehmen schätzen das von der Petrochemie entwickelte SCC-System als praktikabel und den internen Nutzen hoch bis sehr hoch ein.
Sicherheitsmanagement wächst zur gemeinsamen Aufgabe, wenn Fremdfirmen als Kontraktoren auf dem eigenen Werksgelände beschäftigt sind. Als einer der ersten Industriezweige hat die sicherheitssensible Petrochemie hier Handlungsbedarf gesehen, denn der Trend zu vermehrter Auftragsvergabe an Kontraktoren ist in dieser Branche besonders ausgeprägt. Konsequent fordert sie nun von ihren Auftragnehmern ein SCC-Zertifikat (Sicherheitszertifikat für Kontraktoren) als Nachweis für ein wirksames SGU-Managementsystem (Sicherheit, Gesundheits- und Umweltschutz). Ohne SCC-Zertifikat gibt es in der Petrochemie künftig keine Kontraktoren-Partnerschaft mehr.

Andere Industriezweige folgen inzwischen diesem Beispiel. Den Erfahrungen von TÜV Management Service GmbH (Unternehmensgruppe TÜV Süddeutschland) als Zertfizierungsorganisation von Managementsystemen nach, machen viele Betroffene aus dieser Pflicht eine Tugend: Sie verstärken ihr im Unternehmen bereits bestehendes Managementsystem (Qualität und/oder Umwelt) um den Baustein Arbeitssicherheit.

1994 erbrachten die eigenen Mitarbeiter der Deutschen Shell AG in sicherheitsrelevanten Bereichen (Betrieb, Instandhaltung, Neubau) 2,9 Millionen Arbeitsstunden. Im gleichen Zeitraum haben Kontraktoren dort sechs Millionen Arbeitsstunden geleistet, also mehr als doppelt so viel. Dieses Beispiel ist in der Petrochemie keine Ausnahme, sondern die Regel. Und in den zurückliegenden Jahren ist das „Outsourcing“ in dieser Branche eher weiter gewachsen als zurückgegangen. Damit wuchs auch das Unfallrisiko, denn den Statistiken nach verursachten die auf dem Werksgelände beschäftigten Kontraktoren mehr Unfälle als das eigene Personal. Es ist daher nicht verwunderlich, daß die Mineralölfirmen ihren Auftragnehmern nun zur Verbesserung des Sicherheitsstandards die Erfüllung der SCC-Kriterien ins Pflichtenheft geschrieben haben.
Qualität mit Sicherheit und Umweltverantwortung
Die Lindner Isoliertechnik DUST Umweltschutztechnik GmbH, Arnstorf, und die JUCH Industrie Isolierungen GmbH, Holleben, zwei Unternehmen der Lindner Holding KGAA, Arnstorf, waren von der SCC-Forderung ebenfalls betroffen. Diese 240 Spezialisten für Isolierung von Rohren, Armaturen, Behältern, Kesseln, Filtern und anderer technischer Anlagen haben sich auch als Partner petrochemischer Unternehmen einen Namen gemacht, Natürlich hat man hier bereits vor SCC auf hohen Sicherheitsstandard geachtet, nicht zuletzt aus Fürsorge für die eigenen Mitarbeiter. Das Einhalten von gesetzlichen Regelungen zum Arbeitsschutz und zur Arbeitssicherheit sowie der Vorgaben der Berufsgenossenschaft gehört bei Lindner zu den Grundregeln unternehmerischen Handelns. Dennoch: Kundenwünsche und Kundenforderungen haben bei Lindner oberste Priorität und werden erfüllt.
„Wir hatten für SCC eine sehr gute Ausgangsbasis. Unsere Sparte Isoliertechnik war nämlich bereits 1995 Keimzelle für unser QM-System, damals ohne äußeren Kunden- oder Marktzwang. Aus dem eigenen Antrieb heraus haben wir uns ein System aufgebaut, das unsere Aufbau- und Ablauforganisation effizient unterstützt,“ kommentiert Josef Steretzeder, oberster Qualitätsmanager bei Lindner. Aus den positiven Erfahrungen dieses Pilotprojekts ist schrittweise ein konzernweit durchgängiges und inzwischen auch in allen Unternehmen der Lindner-Gruppe nach ISO 9001 zertifiziertes QM-System erwachsen.
Ohne diese solide Basis würde sich ein Unternehmen nach Einschätzung von Steretzeder schwertun, SCC in kurzer Zeit einzufahren. Man müßte sich nämlich erst den Umgang mit einem Managementsystem erarbeiten, denn SCC setzt ja die Wirksamkeit eines Managementsystems für Arbeitssicherheit voraus. Oberste Prämisse bei Lindner war, das QM-System quasi als „Leitsystem“ zu behandeln und darin die SCC-Forderungen zur Arbeitssicherheit zu integrieren. „Wir haben deshalb unser bestehendes QM-System gegen die SCC-Checkliste abgeglichen und noch nicht vorhandene Elemente für Sicherheit, Gesundheits- und Umweltschutz integriert und ergänzend dokumentiert“, erklärt Raphael Aßbeck, SGU-Beauftragter im Team von Steretzeder, das sich als Dienstleister für die Unternehmen der Lindner-Gruppe versteht. Von Anfang an wurden Betroffene zu Beteiligten gemacht: Arbeitsgruppen der lsoliertechnik-Gruppe haben hier unter Moderation des SGU-Beauftragten „die Arbeit gemacht“, denn sie müssen schließlich künftig die SCC-Kriterien „leben“. Daher mußten alle Regelungen auch „zweckmäßig“ sein.
Diese Vorgehensweise erwies sich als sehr positiv. „Wir mußten für SCC kein neues System aufbauen und auch kein neues Handbuch schreiben. Unser Unternehmens-Managementsystem behandelt jetzt Qualitätsmanagement mit Aspekten von Arbeitssicherheit als Einheit. Schließlich organisieren wir unsere Prozesse, Arbeitsinhalte und Arbeitsweisen ja auch nicht nach unterschiedlichen Qualitäts- und Sicherheitsansprüchen“, so Steretzeder. Bereits heute integriert dieses Gesamtmanagementsystem ebenfalls aus eigenem Antrieb heraus – Schritt für Schritt Umweltmanagement nach ISO 14001 als dritte Säule.
Wie geplant, hat die Lindner Isoliertechnik das SCC-Zertifikat in der ersten Jahreshälfte 1998 erworben. „Das integrierte Lindner-Managementsystem hat unseren Auditoren nicht gerade die Arbeit erleichtert“, resümiert rückblickend Lutz Wilink, SCC-Koordinator beim TÜV Süddeutschland, den Lindner bereits als Zertifizierer des QM-Systems gewählt hatte. „Aber wir bestärken die von uns betreuten Unternehmen je regelrecht darin, integrierte Managementsysteme aufzubauen. Nach unserer Erfahrung werden dadurch nicht nur Aufwand und Kosten minimiert. Prozeßorientierte, integrierte Managementsysteme bringen dem Unternehmen dauerhaft Nutzen, weil die Mitarbeiter sie akzeptieren und im Alltag dann auch leben“, meint Wilink. Für Steretzeder und Aßbeck sind die Audits ihres Zertifizierers Meilensteine auf dem Weg der kontinuierlichen Verbesserung. Der Externe bringt nämlich nicht nur seine Kompetenz ein, sondern verhindert gleichzeitig, daß sich „Betriebsblindheit einschleicht“.
Gefragt, was die SCC-Zertifizierung dem Unternehmen Lindner denn tatsächlich gebracht habe, meint der Qualitätsmanager Steretzeder: „Wir denken heute mehr und intensiver an den Faktor Sicherheit und planen ihn systematischer als in der Vergangenheit. Und das kommt allen unseren Mitarbeitern zugute. Das Thema Arbeitssicherheit ist jetzt automatisch sogar Tagesordnungspunkt auf jeder Führungskreissitzung.“ Natürlich gibt es heute auch Zusatzaufwand, bedingt durch die Forderungen der SCC-Checkliste. So sind die Monatsinspektionen, die Sicherheitsbegehungen und intensiven Detailplanungen bei Großbaustellen hinzugekommen. Insgesamt steht für das Unternehmen Lindner aber der Nutzen im Vordergrund (vgl. hierzu auch Grafik). So wie das QM-System legt auch SCC einen Schwerpunkt auf die Planung, die Arbeits- und Baustellenvorbereitung. Dadurch wird eine Baustelle „transparent“. Das gilt nicht nur für Aspekte der Arbeitssicherheit und vorbeugenden Unfallverhütung, auch vereinbarte Termine gewinnen an Zuverlässigkeit hinzu. Nicht zuletzt werden selbst die Kosten zuverlässiger planbar, weil „Unwägbarkeiten“ an Bedeutung verlieren. – Allein die neuen Aufträge, die die Lindner Isoliertechnik mit dem Nachweis des SCC-Zertifikats inzwischen von Unternehmen der Petrochemie und der Chemie allgemein erhalten hat, haben den Aufwand für die Integration des SGU-Managements in das QM-System längst überkompensiert.
SCC – Was steckt dahinter?
SCC (Safety Checklist Contractors) ist das erste von der Industrie – hier der Petrochemie – entwickelte Konzept für die Zertifizierung eines Managementsystems für Sicherheit, Gesundheits- und Umweltschutz (SGU-Managementsystem). Erbringen müssen diesen Nachweis derzeit im wesentlichen Unternehmen, die als Kontraktoren für die Mineralölbranche tätig sind, wie Bau-, Installations- und Reinigungsunternehmen oder auch Sicherheitsdienste.
Betroffen sind sogar Garten- und Landschaftsbauer, die auf dem Gelände petrochemischer Unternehmen die Grünanlagen pflegen. In zunehmendem Maße folgen mittlerweile andere Chemiebereiche diesem Beispiel und fordern von ihren Dienstleistern ebenfalls ein SCC-Zertifikat. Selbst die Automobilbranche setzt sich inzwischen verstärkt mit diesem Thema auseinander. – Das SCC-Verfahren entwickelt sich mehr und mehr zum Zertifizierungsverfahren von kundenspezifischen Managementsystemen für Sicherheit, Gesundheits- und Umweltschutz, international anwendbar und für alle Branchen geeignet, Dienstleistungsbetriebe eingeschlossen.
Initiator des SCC-Verfahrens ist die niederländische Mineralölindustrie; 1993 hat der niederländische Akkreditierungsrat dieses Zertifizierungsverfahren offiziell zugelassen. Die deutsche Mineralölindustrie hat 1994 das Verfahren aufgegriffen und den hiesigen Gegebenheiten angepaßt. Ende 1995 wurde das Sektorkomitee SCC gegründet, das als Entscheidungsgremium im April 1996 die Weichen für die SCC-Zertifizierung in Deutschland stellte. Ziel dieses Vorgehens ist es, den hohen Sicherheitsstandard der Mineralölindustrie auch auf deren Kontraktoren zu übertragen. Man will das Risiko für Unfälle minimieren, die der Auftraggeber nicht unmittelbar beeinflussen kann.
Basis ist der SCC-Fragenkatalog
Das SCC-Verfahren hat sich in der Praxis bewährt. Immer mehr Unternehmen – nicht nur Kontraktoren der Petrochemie – regeln mit SCC ihre Maßnahmen zur Erfüllung von gesetzlichen Sicherheitsanforderungen. Künftig wird dieser Zusammenhang noch deutlicher. Die bisherigen Erfahrungen mit dem Verfahren flossen nämlich in die Überarbeitung der „SCC-Checkliste“ ein gewissermaßen das Herz des Verfahrens. Der neue Fragenkatalog geht deutlich stärker auf die aktuelle Gesetzesentwicklung ein als bislang. Beispielsweise stimmen nun auch Terminologie der Checkliste und die des Arbeitsschutzgesetzes miteinander überein. Durch die inhaltliche Überarbeitung hat die Checkliste – und damit das SCC-Verfahren – an Praxisnähe hinzugewonnen.
Relevant wird die neue SCC-Checkliste ab der zweiten Jahreshälfte 1998 für Neuzertifizierungen. Der Katalog mit rund 60 Fragen ist dann in folgende Themenbereiche gegliedert:
– Sicherheit, Gesundheit und Umwelt (SGU) – Politik und Organisation, Engagement des Managements,
l Gefährdungsermittlung und -bewertung,
l Personalauswahl,
l Information und Ausbildung,
l Sicherheits-, Gesundheits- und Umweltschutzkommunikation,
l Regeln, Vorschriften, Projektsicherheitsplan,
l Sicherheits-, Gesundheits- und Umweltschutzinspektionen/Beobachtungen,
l Betriebliches Gesundheitswesen,
l Einkauf und Prüfung der Materialien, Geräte und Leistungen sowie
l Meldung, Registrierung und Untersuchung von Unfällen/Zwischenfällen und unsicheren Situationen.
Jeder Themenkomplex ist mit mehreren Detailfragen untersetzt. Beim Zertifizierungsaudit muß der Auditor den Grad der Übereinstimmung bei vorgegebener Punktezahl (2 bis 10 Punkte je Frage) bewerten.
Es gibt – wie bislang bereits – zwei Arten von SCC-Zertifikaten, das eingeschränkte (SCC*) und das uneingeschränkte (SCC**). Für ein Unternehmen bis zu 35 Mitarbeitern, das keine weiteren Sub-Kontraktoren beschäftigt, gelten die Kriterien für das eingeschränkte Zertifizierungsverfahren, für alle anderen die SCC**-Kriterien. Beide Verfahren unterscheiden sich in der Anzahl der „Muß-Fragen“, d.h. der Fragen, die ein Unternehmen zum Erreichen des Zertifikats zu 100 Prozent erfüllen muß. Für SCC* sind dies 19 (bislang 11) und für SCC** 27 Fragen (bislang 17). Für das uneingeschränkte Verfahren kommen dann noch weitere 27 Ergänzungsfragen hinzu. Geprüft wird nicht nur die Dokumentation des SGU-Managementsystems, sondern auch der Umsetzungsgrad vor Ort (Baustelle/Projekt/Objekt).
SCC-Zertifikate, die nach dem deutschen Verfahren erworben wurden, sind international anerkannt.
Wesentliche Kriterien der SCC-Checkliste
Ausbildung, Schulung, interner Informationsfluß und Kommunikation zu allen Belangen von Sicherheit, Gesundheit und – in gewissem Umfang – Umweltschutz haben im SCC-System einen hohen Stellenwert. So wird u.a. vorausgesetzt, daß alle Führungskräfte, angefangen vom obersten Management bis zu den operativ tätigen Führungskräften auf den Baustellen (z.B. Poliere), als SGU-Beauftragte ausgebildet sind. Darüber hinaus sind regelmäßig Sicherheitsschulungen als SGU-Fachkraft für alle in der Produktion Tätigen durchzufahren und nachzuweisen. Hilfe und Unterstützung bieten auch auf diesem Gebiet die anerkannten Weiterbildungseinrichtungen. So hat die TÜV Akademie (Unternehmensgruppe TÜV Süddeutschland) ein Schulungssystem zu SGU-Management und SCC-Zertifizierung entwickelt und auf den akuten und aktuellen Ausbildungsbedarf zugeschnitten. Mit dem Abschluß des Lehrgangs „SGU-Fachkraft“ erwerben die Teilnehmer Grundkenntnisse, die den Anforderungen der Ziffer 4.2 der SCC-Checkliste entsprechen. Darauf aufbauend kann man sich zum „SGU-Beauftragten“ weiterqualifizieren. Zusätzlich zu den Grundkenntnissen der SGU-Fachkraft wird der SGU-Beauftragte im Erstellen des SGU-Handbuchs, von Verfahrensanweisungen, Checklisten u.ä. geschult. Er wird mit dem SCC-Zertifizierungsverfahren vertraut gemacht, um im eigenen Unternehmen die Vorbereitungen auf die SCC-Zertifizierung zu koordinieren und zu steuern.
Die Untemehmensgruppe Lindner beschäftigt heute 1.800 Mitarbeiter und erzielte im zurückliegenden Geschäftsjahr einen Umsatz von rund 560 Mio. Mark. Kemarbeitsgebiet ist der gesamte Bereich Ausbau im Trockenbau mit Systemen für Decke, Wand und Boden. Hinzu kommen Spezialgebiete wie Kühltechnik, Objektdesign sowie der Kino- und Studioausbau. Lindner Isoliertechnik dämmt Kälte-, Heizleitungen u.ä., von der Haustechnik bis zu kompletten Industheanlagen. Die DUST Umweltschutztechnik hat sich als Spezialist für Asbest- und PCB-Sanierung etabliert.
Strukturiert ist der Konzern in eine Holding und eigenverantwortlich operierende Unternehmen, gegliedert nach Geschäftsfeldem. Stammsitz der Untemehmensgruppe ist das bayerische Amstorf, mit Niederlassungen und Tochtergesellschaften europaweit vertreten. Größtes Lindner-Projekt im Ausland sgeschäft war bislang der Ausbau des neuen Flughafens Hongkong mit einem Auftragsvolumen von rund 60 Mio. Mark.
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