Die QuISS GmbH aus Puchheim/München, einer der führenden Anbieter im Bereich der Automatisierung und Qualitätssicherung mit industrieller Bildverarbeitung, präsentierte den neuesten Entwicklungsschritt in der dreidimensionalen Positionserfassung von Bauteilen: mit einem miniaturisierten Stereomesskopf – integriert in den Greifer von Industrierobotern – werden beliebige Positionen aufs Zehntel genau erfasst.
Ob im Lackierbereich von Kraftfahrzeugen, bei der Montage oder beim automatisierten Auftrag von Klebstoff – die häufig in der Größenordnung Zentimeter liegende Zuführgenauigkeit der Transferstraßen hat die Roboter immer vor Probleme gestellt. Um die fest programmierten Bahnen von Bauteil zu Bauteil korrigieren zu können, war eine Vielzahl von fest installierten Sensoren erforderlich. Aber bevor so translatorisch und rotatorisch der Versatz der Teile erfaßt werden konnte, war noch eine aufwendige Kalibrierung nötig. Mit großformatigen Kalibrierplatten sowie Theodoliten wurden die CCD- oder Laser-Sensoren zueinander sowie ins Roboter-Koordinatensystem kalibriert.
3 DiVision von QuISS bietet hier mit einem miniaturisierten Stereomesskopf, der aus zwei CCD-Kameras und einer kompakten, integrierten Beleuchtung besteht, eine neue Lösung. Der Kopf ist so kompakt, dass er zusätzlich zum Werkzeug in den Greifer des Roboters integriert werden kann. In einem Teachvorgang werden beliebige Konturelemente des Werkstücks eingelernt, die im Automatikbetrieb auch bei varierenden Kontrasten rasch erfasst werden. Resultat sind Positionsdaten für X, Y, Z sowie die Winkel um diese Achsen mit Messgenauigkeiten im Zehntelmillimeterbereich.
– QE 414
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