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Prozesse beherrschen

Koordinatenmesstechnik in der Zeit der Global Player
Prozesse beherrschen

Unternehmen sehen sich heute, unabhängig von ihrer Größe und ihrem Standort, immer stärker eingebunden in ein globales Umfeld. Die Erwartungshaltung an einen schnellen Informations- und Datenaustausch ist hierbei sehr hoch, denn schließlich gibt es E-Mail und Internet. Und nicht nur die Kommunikation, auch Produktlebenszyklen und Entwicklungszeiten haben sich dramatisch verkürzt. Damit einhergehend werden Ergebnisse, insbesondere auch Messergebnisse von Versuchsteilen und Prototypen, immer schneller gefordert und müssen in immer kürzerer Zeit zur Verfügung gestellt werden.

Klaus Felgenhauer, Marketingleiter, Xygent GmbH, Wetzlar

In der Koordinatenmesstechnik gleicht der Weg dorthin jedoch eher einem Hindernislauf. Zahllose Messmaschinen verschiedener Hersteller arbeiten jeweils mit ihren eigenen Controllern, Übertragungsprogrammen und ihrer eigenen Software – allesamt miteinander inkompatibel. Der Benutzer kann aufgrund unterschiedlicher Benutzeroberflächen und Messphilosophien die Ergebnisse nicht direkt miteinander vergleichen. Zudem sind viele Softwaren wissenschaftlich, komplex und kompliziert zu benutzen und erfordern lange Trainings- und Einarbeitungszeiten. Konsequenz: In der Praxis können Mitarbeiter an Messmaschinen verschiedener Hersteller häufig nicht flexibel eingesetzt werden.
Eine theoretische Lösung zur Zeitminimierung wäre die Offline-Programmierung mittels CAD. In der Realität ergeben sich jedoch Probleme aus der Konvertierung der unterschiedlichen CAD-Formate, aus der CAD-Fähigkeit der Software oder aus der fehlenden Möglichkeit, offline ein komplettes Messprogramm zu erstellen.
Xact-Lösungen
Diesen Problemen und Herausforderungen hat sich Xygent gestellt und unter Verwendung von Microsofts Component Object Model eine komplett neue, unternehmens- und weltweite, offene Metrologiearchitektur geschaffen: XactCOM.
Mit XactCOM und den darauf basierenden Produkten bietet Xygent eine adäquate Antwort auf die Herausforderungen und Probleme der Koordinatenmesstechnik in der Zeit der Global Player: eine offene, system- und herstellerübergreifende Software, die, unter Nutzung aller Vorteile und der vollen Genauigkeit der CAD-Daten, schnell einheitliche und vergleichbare Ergebnisse liefert.
Basierend auf dieser neuen Architektur hält Xygent zur Zeit vier Mitglieder der Xact-Programmfamilie bereit: XactMeasure für Koordinatenmessmaschinen, XactCNC für das Messen auf CNC-Bearbeitungsmaschinen, XactVision für bildverarbeitende und Lasermesssysteme und XactGage für Handmessgeräte und Prüfvorrichtungen.
Sie alle bieten eine einheitliche graphische Benutzeroberfläche mit den von Microsoft Windows-Applikationen bekannten Standards, die eine intuitive Bedienung ermöglichen. Vor allem bieten sie aber über alle Gerätetypen der verschiedensten Hersteller hinweg eine einheitliche Messtechnik, basierend auf der ersten und bis heute einzigen praktischen Umsetzung der in der ASME Y14.5.1-1994 definierten Prozeduren und Berechnungen. Egal, welches Protokoll die bereits heute beispielsweise von XactMeasure unterstützten Messmaschinen verwenden, wie SIP, LK, Zeiss CMM-OS, Sharpe, Leitz, DEA oder Renishaw UCC1, es werden immer die gleichen Messpfade generiert und dieselben Elementalgorithmen verwendet, die selbstverständlich alle von der Physikalisch-Technischen-Bundesanstalt in Braunschweig zertifiziert sind. Soweit die gewählte Tasterkonfiguration es zulässt, kann sogar ein und dasselbe Messprogramm sowohl zur Vermessung eines Werkstücks auf einer Bearbeitungsmaschine als auch auf einem reinen Koordinatenmessgerät verwendet werden. So können Ergebnisse direkt verglichen und Bediener flexibel eingesetzt werden. Zusätzlich können Bediener sehr schnell ausgebildet und eingearbeitet werden. In Abhängigkeit von der Vorbildung setzt Xygent einen Zeitraum von maximal fünf Trainingstagen, für erfahrene Messtechniker nur drei Tage an. Möglich ist dies, weil die Xact-Produkte ausschließlich graphisch programmiert werden. Einen Editor, für dessen Beherrschung Dutzende von Kürzeln und Kommandos gelernt werden müssten, gibt es nicht. Trotzdem sind alle Parameter, wie beispielsweise jeder einzelne Nominalwert eines Messpunktes, zugänglich und modifizierbar und die Erstellung eines Messprogramms mit wenigen Mausklicks im Nu erledigt. Und weiß der Bediener trotzdem einmal nicht weiter: F1, zum Aufrufen der Hilfe, und auch die letzten Feinheiten erschließen sich dank einer Hilfe, die diesen Namen wirklich verdient. Sie enthält unter anderem ein komplettes Training, das Autodidakten innerhalb kürzester Zeit zum Ziel führt, und eine Erklärung der Form- und Lagetoleranzen, die selbst die komplexesten Zusammenhänge leicht verständlich macht.
Enorm sind auch die Möglichkeiten der Xact-Software, Messprogramme offline, ohne eine Verbindung zum Messgerät oder der Messmaschine, zu erstellen und vollständig auszutesten. Ausgehend von virtuellen Maschinenmodellen, die als Working Models in einer Datenbank abgelegt sind, kann allein auf Basis der CAD-Daten des Werkstücks das Messprogramm komplett erstellt, simuliert, auf Kollisionen geprüft und korrigiert werden. Selbst die CAD-Modelle der Werkstückhalter können mit geladen und berücksichtigt werden. XactCOM bietet direkte Links zu Pro/ENGINEER, SDRC, CATIA, Unigraphics Solutions, AutoCAD (DXF und DWG) und ACIS (SAT) und importiert – mittels integrierter Übersetzer-IGES, STEP und VDA. Die direkten Links können dabei wörtlich genommen werden: Für die genannten Systeme kann entweder über ein TCP/IP-Netzwerk eine direkte Verbindung zum CAD-Server eingerichtet werden, auf dem dann zum Beispiel für die auf Freiformflächen gewählten Messpunkte die Nominalwerte berechnet werden oder die CAD-Modelldateien können direkt mit XactCOM eingelesen werden.
Ohne dass ein einziger Prototyp des zu messenden Teiles existiert, kann auch das Messprotokoll schon komplett formatiert werden, einschließlich eventueller Rundheits- oder Zylindrizitätsplots. Online an der Maschine können die Teile, sobald sie verfügbar sind, ohne Zeitverlust direkt gegen die CAD-Daten vermessen werden. Über das Intra- oder Internet werden die im HTML-Format erstellten Protokolle sofort an jeden Ort der Welt, zu jeder an einem Projekt beteiligten Person verschickt. Der Empfänger hat, dank der Verwendung von ActiveX-Controls, beispielsweise die Möglichkeit, selbst für einen Zylindrizitätsplot Ausschnitt, Betrachtungswinkel oder Fehlervergrößerung einzustellen. Dazu benötigt er lediglich einen Microsoft Internet-Explorer.
ActiveX-Controls können auch schon innerhalb des Messprogramms verwendet werden, um im Fall einer Toleranzüberschreitung automatisch eine E-Mail an den verantwortlichen Produzenten zu senden oder einen Videoclip mit Anweisungen zu Korrekturmaßnahmen für den Bediener ablaufen zu lassen. Das integrierte VBA (Visual Basic for Applications) ermöglicht den Zugriff auf praktisch alle Objekte und Daten. So können unter anderem Daten nicht nur von XactCOM nach Excel exportiert, sondern sogar aus Excel heraus von XactCOM gelesen werden oder auch die Benutzeroberfläche komplett gesperrt oder neu gestaltet werden. Die offene Architektur von XactCOM zeigt sich ebenfalls in der als Plug-In ausgeführten Unterstützung des durch die I++ Initiative definierten DME 1.0-Protokolls oder die als Add-In von einem unabhängigen Programmierer realisierte Blade-Option zur Vermessung von Turbinenschaufeln.
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