Die Vielseitigkeit der Material-Prüfmaschinen ermöglicht neben dem klassischen Einsatz in der zerstörenden Prüfung auch die Kalibrierung. Beide Funktionen in einer Maschine reduzieren nicht nur die Gesamtinvestition, sondern auch die Wartungskosten. Die wesentlichen technischen Eckdaten sind die Positioniergenauigkeit der Traverse bis zu 0,5 μm, extrem langsame Prüfgeschwindigkeiten und eine hohe Steifigkeit. Die Kraftaufnehmer reichen von der Klasse 1 über 0,5 bis hin zu 00. Eine typische Anwendung ist der Einsatz als Kalibriermaschine für externe Kraftsensoren. Hier ist es ihre Aufgabe, den in der Maschine eingebauten Kraftsensor mit einem anderen Kraftaufnehmer zu vergleichen und die bestehende Abweichung zu ermitteln. In einem zweiten Schritt wird der externe Sensor korrigiert (Justage), um die vorgegebene Toleranz zu erreichen. In einer Anwendung prüft und kalibriert die elektromechanische Prüfmaschine die Produkte (kraftmesstechnische Komponenten und Systeme) mit Kräften bis zu 2000 kN. In einer anderen Anwendung wird die Prüfung mit einem Kraftaufnehmer bis zu einer Kraft von 400 kN in Belastungszyklen, Justagezyklen und Messzyklen untergliedert. Darüber hinaus ist es möglich, die Empfindlichkeit des Sensors, das Ausgangssignal und die Speisespannung gleichzeitig zu prüfen.
Zwick, Ulm www.zwick.de
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