Die Speckle-Pattern Interferometrie (ESPI) macht Unsichtbares sichtbar. Auf der Basis des ESPI-Verfahrens intensiv betriebene Entwicklungsarbeiten haben zu Messgeräten geführt, deren erfolgreicher Einsatz im industriellen Umfeld neue Wege für die Lösung messtechnischer Aufgaben erschließt. Das Verfahren arbeitet flächenhaft und berührungsfrei und eignet sich deshalb auch besonders für die Untersuchung schwingend beanspruchter Bauteile. Speziell für Schwingungsanalysen hat Ettemeyer das VibroESPI-System Q-500 entwickelt. Das Messobjekt wird entsprechend der Messfrequenz unter Nutzung des stroboskopischen Effekts mit Laserlicht angestrahlt und dabei werden die Bilder mit einer Kamera aufgenommen. Die wiedergegebenen Messergebnisse zeigen die in der betrachteten Fläche des Messobjekts auftretenden Schwingungsamplituden. Besonders im industriellen Umfeld können Schwingungen sowohl die Ursache als auch die Folge von Bauteilschädigungen sein. Sie führen fast immer zu erhöhten Bauteilbeanspruchungen und erzeugen unerwünschte Geräusche. Als Beispiel sei hier die Analyse der Schwingungsformen von Katalysatoren genannt, deren Lebensdauer stark von der dynamischen Beanspruchung abhängt. Mit Hilfe des VibroESPI-Systems Q-500 lassen sich diese Schwingungsformen ermitteln und Ursachen schnell und einfach aufdecken.
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