Auch Systeme, die Unternehmen für ihr Qualitätsmanagement verwenden, müssen sich selbst einer Kontrolle unterziehen, bevor sie ausgeliefert werden. Beim CAQ-Anbieter Babtec ist Marc Neugebauer für die Qualitätssicherung der produzierten Software zuständig. „Sämtliche Testaktivitäten werden von unabhängigen Software-Testern übernommen“, berichtet Neugebauer. Diese seien nach den international anerkannten Vorgaben des International Software Testing Qualifications Board (ISTQB) zertifiziert. „Das Team wacht dabei über alle Phasen der Software-Herstellung“, so Neugebauer weiter, „beginnend mit Reviews von Spezifikationen bis hin zu Regressionstests zur Aufdeckung von unerwünschten Nebeneffekten.
Die Personalstärke des Teams orientiert sich an der Größe der Entwicklungsabteilung. „Unsere Erfahrungen zeigen, dass ein Verhältnis von 1:3 dabei zielführend ist. Das heißt, auf drei Entwickler soll ein Tester kommen“, erklärt Neugebauer. Um mögliche Abweichungen so früh wie möglich zu erkennen, wird entwicklungsbegleitend gearbeitet. „Es ist unser Anspruch, sämtliche Erweiterungen und Verbesserungen der Software zu 100 Prozent durch Tests abzudecken.“
Die Produktherstellung erfolgt nach den Methoden der agilen Softwareentwicklung. Babtec orientiert sich am Scrum-Modell, das laut Neugebauer kurze Entwicklungszyklen vorsieht und hohe Transparenz fördert. „Unsere Tester sind dabei wichtige Partner der Entwicklungsteams und stehen in täglichem Dialog mit Entwicklern und Produktmanagern.“
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