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Qualitätskontrolle, Qualitätsplanung, KVP

7. AfQ Erfahrungsaustausch im Club der Besten
Qualitätskontrolle, Qualitätsplanung, KVP

Am 26. März trafen sich 25 Mitglieder im Club der Besten zu ihrem bereits 7. Erfahrungsaustausch im TAW Weiterbildungszentrum in Altdorf b. Nürnberg. Neben „harten„ QM Themen stand dieses Mal der „Beitrag Ideen erfolgreich verkaufen„ auf dem Programm.

Dr.-Ing. Manfred Jahn, AfQ Akademie für Qualitätsmanagement, Altdorf

Unter der Überschrift „KVP in den unterschiedlichen Ausprägungen und Anwendungen in Unternehmen„ stellten Karl-Heinz Flach von der Allgemeine Gold- und Silberscheideanstalt AG und Karl-Heinz Ogurek vom OC-Consulting Varianten in der Umsetzung des KVP-Gedankens dar. Von Herrn Flach wurde der in seinem Unternehmen seit März 2003 unter der Bezeichnung OSCAR (Ordnung und Sauberkeit sind die Chemischen Elemente für Arbeitssicherheit und Rentabilität) eingeführte kontinuierliche Verbesserungsprozess anhand anschaulicher Beispiele dargestellt. Zielrichtung und Schwerpunkt für das abgelaufene Jahr war eine deutliche Reduzierung der Betriebsunfälle. Durch organisatorische Maßnahmen, Mitarbeiterschulungen und Aktionen wurden die gesteckten Ziele erreicht.
Herr Ogurek zeigte Beispiele für die unterschiedlichen Anwendungen aus den Firmen KRAH-RWI-Gruppe, Drolshagen, Mettler Toledo GmbH, Albstadt und Delimon GmbH, Düsseldorf. Die Wirksamkeit und der Nutzen von KV-Prozessen wurde eindruckvoll am Beispiel der Firma Delimon dargestellt. Der KV-Prozess bei Delimon wird bestimmt durch die Kaizen-Methodik und die Umsetzung der Systematik des Toyota-Produktionssystems. Beide Referenten wiesen darauf hin, dass eine Voraussetzung für den Erfolg von KV-Prozessen in Unternehmen die 100%ige Identifikation der Geschäftsleitung mit der Thematik sowie ein ständiges Arbeiten an dem Umsetzungsprozess unter dem Motto „Pushen und Coachen„ erforderlich sind. In der anschließenden Diskussion wurde deutlich, dass ein wirksamer und effektiver KV-Prozess heute eine unternehmerische Notwendigkeit darstellt, um den Kundenanforderungen jederzeit gerecht zu werden, die Kosten zu reduzieren und um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Die Mitarbeiter des Unternehmens in diesen Prozess vollständig zu integrieren ist die Aufgabe der Führungskräfte.
Ideen verkaufen
Danach brannte Klaus Weuffel ein wahres Feuerwerk ab. Er ist Kommunikations- und Verhandlungstrainer im IWP, einem der führenden Trainingsinstitute in Deutschland und seit vielen Jahren bei Seminaren der Technischen Akademie Wuppertal im Einsatz. Sein Thema beim Club der Besten lautete: „Ideen erfolgreich verkaufen.„ Viele Führungskräfte kennen eine solche Situation: Man hat mit schlüssigen Argumenten nach langem Hin und Her endlich den Widerstand eines Gesprächspartners überwunden, sich mit ihm auf die Durchführung eines Projektes, einer neuen Idee geeinigt, und muss dann feststellen, dass der andere seine ihm mühsam abgerungene Zusage wieder rückgängig macht.
Ideen überzeugend verkaufen, anstatt den Partner zu überreden heißt die Lösung! Klaus Weuffel gab mit vielen farbigen Beispielen Antworten auf Fragen wie:
  • Was heißt Ideen verkaufen?
  • Welche Bedeutung hat die eigene Einstellung in einer Verhandlung?
  • Wo liegen die Chancen bzw. Grenzen der Beeinflussung?
  • Welche Wirkung hat unsere Sprache in einer Diskussion?
  • Wie argumentieren wir richtig?
Die anschließend rege Aussprache zeigte, dass viele Teilnehmer wertvolle Anregungen für Ihre Diskussionen mit Mitarbeitern, Kollegen und Vorgesetzten mitnehmen konnten.
Von der Kontrolle zur Sicherung
Den Schlusspunkt des Clubtreffens setzte Dipl.-Ing Michael Wänke, TQM 2000 aus Leipzig. Er führte in die Diskussion zum Thema „Von der Qualitätskontrolle zur Qualitätsplanung„ ein.
Am Beispiel seiner eigenen Berufsentwicklung stellte Michael Wänke den Wandel von der Qualitätskontrolle über die Qualitätssicherung zur Qualitätsplanung dar. Im Zeitalter der Globalisierung und des Wettbewerbes mit Billiglohnländern ist es notwendig, den Prüfaufwand und die damit verbundene Sortierung von Verschwendung (Nacharbeit, Ausschuss) drastisch zu reduzieren. Dies bedeutet, dass sich die Anforderungs- und Qualifikationsprofile für die Mitarbeiter der Qualitätssicherung wesentlich verändern. Sie müssen noch mehr Verantwortung im Rahmen neuer Projekte und der Koordinierung von Prozessabläufen übernehmen.
Die Qualitätsplanung beginnt bei den ersten Kundenkontakten. Herr Wänke schlug vor, dass sich die Qualitätsplaner dahin entwickeln die Leitung der Projekte zu übernehmen. Ziel ist es, für die Produktion einen Serienanlauf zu organisieren, der neben der Prozessfähigkeit der „Besonderen Merkmale„ auch die logistischen und kaufmännischen Merkmale entsprechend Vertrag und Pflichtenheft (Kalkulation) sichert.
Nächster Treff bei Porsche
Das nächste Treffen im Club der Besten wird am 01./02. Juli 2004 in Leipzig stattfinden. Eingeladen hat die Porsche Leipzig GmbH. Am Freitag Nachmittag wird eine Betriebsbesichtigung stattfinden. Themen und Referenten in Leipzig sind:
  • „Six Sigma in der Praxis„ Michael Wänke, TQM 2000, Leipzig und Elmar Werner, FTE automotive GmbH, Ebern
  • „Vom Qualitätsmanagement zum Innovationsmanagement„ Dietmar Knabe, Innovationsberatung, Mainz
  • „QM als Managementsystem„ Beate Barth und Ingrid Vollweiter, DIBA, Allgemeine Deutsche DirektBank, Nürnberg
Weitere Informationen:
AfQ Akademie für Qualitätsmanagement,
Herrn Dr.-Ing. Manfred Jahn,
Fritz-Bauer-Straße 13
90518 Altdorf
Tel.: 09187/931–300, Fax: 09187/931–301
e-Mail: afq@taw.de
Internet: www.afq-taw.de
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