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Realisierung bedarfsorientierter Qualifizierungsmaßnahmen

Standort Deutschland mit kompetenten Personal sichern
Realisierung bedarfsorientierter Qualifizierungsmaßnahmen

Die Budgets für Schulungen und Qualifizierungsmaßnahmen unterliegen strikter Kostenkontrolle. Gleichzeitig steigen die Anforderungen an die Beherrschung der Prozesse, an die Kenntnis von notwendigen Methoden und Werkzeugen.

Michael Wänke, Michael Meiss, TQM 2000, Köln/Leipzig

Zur Lösung dieses Zielkonfliktes ist eine hochgradig effiziente Planung aller Schulungen ausgerichtet an den Bedarfen notwendig. Im Artikel wird aufgezeigt, wie Bedarfe schnell und einfach transparent dargestellt werden können.
Hauptinhalt des Lösungsansatzes ist die Nutzung von branchenspezifischen Checklisten / Anforderungsprofilen für Soll-Inhalte zu Methoden und Werkzeugen. Erst durch Vergleich mit detaillierten Soll-Vorgaben kann punktgenau das Delta zu Ist-Ausbildungsständen erkannt und durch zielgerichtete Schulungen effizient beseitigt werden.
Die TQM 2000 ist ein Netzwerk von erfahrenen Trainern, Coaches und Beratern insbesondere aus der Automobil-Zulieferindustrie. Der nachfolgend vorgestellte Lösungsansatz basiert auf der Praxiserfahrung aus einer Vielzahl von Optimierungsprojekten, Workshops und Trainingsveranstaltungen.
Der innovative Ansatz besteht darin, den Mitarbeitern und Führungskräften Checklisten / Anforderungsprofile an die Hand zu geben (siehe Bild 1), mit deren Hilfe es z.B. in Mitarbeiter – Qualifizierungsgesprächen möglich wird, differenzierte Ist-Erfassungen zu Ausbildungsständen vollständig, einfach und schnell vorzunehmen.
Dieser strategische und dynamische Personalentwicklungsansatz bedeutet eine Veränderung in dem Ermitteln der Anforderungsprofile und der Schulungsplanung (mit aktueller Kompetenzübersicht) zum Nutzen des Unternehmens.
Ausgangssituation in Deutschland
Die dynamische Entwicklung der Wirtschaft und der Globalisierung einschließlich der Risiken an Produkthaftung erfordert eine professionelle Personalentwicklung. Das Produkthaftungsgesetz fordert z.B. von Entwicklungsunternehmen, den Stand von Wissenschaft und Technik zu ermitteln, um zur Zeit der Produkteinführung den „Stand der Technik / Anerkannte Regel der Technik“ einzuhalten.
Deutschland als rohstoffarmes Land kann den Wettbewerb mit den Billiglohn-Ländern nur mit Personal bestehen, welches innovativer ist und mit mehr Wissen Kostennachteile durch Vorbeuge- statt Krisenmanagement ausgleichen kann.
Dazu gehört es, auf der Grundlage der Markt- und Wettbewerbsanalyse und des Standes von Wissenschaft und Technik, seine Strategie / Politik festzulegen und gleichzeitig die Anforderungsprofile für das Personal dynamisch zu planen.
Die Zeiten wo der Schulungsplan zur Sicherung einer Zertifizierung oder auf Zufallsprinzip basiert, müssen damit endgültig zur Vergangenheit gehören.
Auch die Unternehmenssteuerung mittels der Balanced Scorecard hat den Ansatz
zur Sicherung des finanziellen Erfolges auf die kompetenten und motivierten
Mitarbeiter zu setzen.
Dieses erforderliche Mitarbeiterniveau kann man durch Neueinstellungen (der Markt dafür ist aber begrenzt) und durch systematische Personalentwicklung erreichen. Personalentwicklung in der heutigen Zeit bedeutet also
„Wer muss Was Wie bis Wann können“.
Dies bestimmt auch den „Marktwert“ für das Personal. Das beginnt von der Geschäftsführung über die Führungskräfte bis zu den Mitarbeitern.
Viele Unternehmen müssten nicht in Insolvenz gehen, wenn sie diese Zusammenhänge berücksichtigen. Hier liegen Risiken, aber auch Chancen für die deutschen Unternehmen. Aber nur darüber zu diskutieren hilft nicht, sondern es gilt individuelle Lösungen zu suchen, um von der Personalverwaltung zur erfolgreichen Personalentwicklung zu gelangen.
Ermittlung der Checklisten / Anforderungsprofile (Was)
Die Checklisten / Anforderungsprofile ergeben sich aus der Kenntnis der aktuellen Dokumente / Normen und Fachliteratur sowie aus der Ermittlung der Kundenerwartungen / -anforderungen und Können der Wettbewerber.
Ebenso gehen die Markt- / Benchmark- Analyse, Kundenanfragen / Verträge, Lastenhefte / Spezifikationen und Kundennormen in die Anforderungsprofile ein. Viele Kunden im Automobilbereich stellen diese Anforderungen ins Internet und erwarten, das die Lieferanten diese aktuell kennen und anwenden.
Auch das Lernen von Anderen ist eine wichtige Basis für die Ermittlung der Anforderungsprofile (z.B. „Club der Besten“ der Technischen Akademie Wuppertal www.afq-taw.de).
Anforderungen für Methodenwissen (z.B. Qualitätsmethoden) können sich aus bestimmten Branchenanforderungen (z.B. Automobilindustrie) ergeben.
Entwicklung der Soll–Analyse (Wer Was Wie)
Die ermittelten Anforderungsprofile müssen nun den Führungskräften und Mitarbeitern (Berufsgruppen) zugeordnet werden. Die TQM 2000 bietet hierzu eine anpassbare Vorlage (siehe Bild 2).
Hier ist auch eine Festlegung als Vorschlag enthalten, was die Führungskräfte können müssen, um ihre Mitarbeiter erfolgsorientiert führen zu können. Wenn die Führungskräfte bestimmte Methoden im Grundwissen nicht kennen, werden sie diese auch nicht von ihren Mitarbeitern fordern und bzw. diese nicht ausreichend fördern können.
Über die Verbindung von Mitarbeitern über zugeordnete Mitarbeiter-Profile mit den detaillierten Anforderungsprofilen entsteht eine Soll-Übersicht pro Mitarbeiter (siehe Bild 3).
Der einzelne Mitarbeiter kann jetzt sehr einfach seinen aktuellen Ist-Zustand angeben.
Auswertung der Rückmeldungen der Mitarbeiter und dynamische Entwicklung der Schulungsplanung (Wer Was Wie bis Wann)
Der Mitarbeiter bzw. die Führungskraft des Mitarbeiters kann neben der Information zur Beherrschung der einzelnen Punkte auch direkt eine Ausbildungsform für nicht beherrschte Punkte wählen (Selbststudium / Schulung).
Es entsteht somit:
  • Eine aktuelle Kompetenzübersicht (Wer kann Was Wie)
  • Eine ToDo-Liste für eigenverantwortliche Ausbildung
  • Eine Übersicht über notwendige Punkte für Schulungsmaßnahmen über alle Mitarbeiter
Alle Übersichten nennen nicht nur das Thema (z.B. FMEA), sondern auch genau die Unterpunkte. Beherrschte Inhalte werden dabei nicht mehr gelistet.
Technische Umsetzung des Lösungskonzeptes
Die softwaretechnische Umsetzung des Lösungskonzeptes erfolgt mit einer Datenbank unter Microsoft® Office Access. Diese Datenbank ist ausdrücklich kein geschlossenes Softwareprodukt sondern lediglich eine Anwendung zur Erzeugung strukturierter Informationen (vergleichbar einer speziellen Excel-Anwendung im Unternehmen).
Alle Berichte (siehe Bild 4) können in separate Verzeichnisse eines Netzwerkes exportiert werden und ohne Kenntnisse von Microsoft® Office Access bzw. Lizenzen gelesen werden. Alle Eingaben können direkt in der Datenbank vorgenommen werden. Es ist aber auch möglich, von den Mitarbeitern ausgefüllte Excel-Listen einfach zu importieren. Die komplette Datenbank inkl. der Checklisten / Anforderungsprofile im jeweils aktuellen Stand wird durch die TQM 2000 im Rahmen von Beratungsprojekten zur Verfügung gestellt.
TQM 2000, Köln/Leipzig
QE 507
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