Es lohnt sich, RFID in der Produktion einzusetzen, denn die Kosten sinken und die Qualität steigt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung von Siemens Business Services (SBS) im Amberger Gerätewerk von Siemens Automation and Drives (A&D). Hier machte sich die Investition in RFID nach zwei Jahren bezahlt.
A&D montiert in seinem Amberger Werk vollautomatisch elektronische Schaltgeräte (Schütze) und setzt dabei seit mehreren Jahren RFID ein. SBS hat die Montagelinie jetzt gemeinsam mit A&D unter die Lupe genommen. Das Ergebnis: „Die Investition von rund 150.000 Euro in die RFID-Technologie hatte sich bereits im zweiten Betriebsjahr der Anlage amortisiert“, sagte Peter Segeroth von SBS Consulting. Und: „RFID verbessert die Qualität der Produkte und die Auslastung der Anlage“, sagte Klaus Bleisteiner, bei A&D für die Konstruktion der Produktionslinie verantwortlich. Der Einsatz der Funktechnologie sorgt unter anderem für schnelleren Datentransfer, schnellere Bestückung und geringere Fehlerquote. Weit mehr als 10.000 Schütze pro Tag werden vollautomatisch in hunderten von Varianten zusammengebaut.
Jeder Schütz wird auf einem Kunststoffträger montiert, auf dem vor der Montage ein wieder beschreibbarer RFID-Chip angebracht ist. Der Chip enthält die Informationen, welche Bauteile auf den Schütz montiert werden sollen. In der Produktionslinie sind 100 Siemens-RFID-Lesegeräte installiert. Vor und nach jedem einzelnen Produktionsschritt werden die Daten aus den Kunststoffträgern von den Geräten ausgelesen und geprüft, ob die richtigen Bauteile angebracht wurden.
Siemens Business Services, München
QE 504
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