In der Smarten Fabrik spielt die Automatisierung eine entscheidende Rolle. Das gilt auch für die Qualitätssicherung. Daher lässt Steinbichler sein optisches Laserscanningsystem T-Scan CS+ von einem Industrieroboter über die zu prüfenden Bauteile führen. Das bildet die Basis für konstante und aussagekräftige Messdaten.
Die Lösung beinhaltet eine Anbindung des Laserscanners T-Scan CS+ an einen (nahezu) beliebigen Industrieroboter. Der Scanner wird dabei automatisiert über das Bauteil geführt und von einem optischen Kamerasystem getrackt. Die Roboter-/Bahnprogrammierung wird dabei vom Technologiepartner Metrologic mit Hilfe der X4-i-Robot-Software übernommen. Diese einfach bedienbare Software bietet Funktionen wie etwa eine Kollisionskontrolle, Simulation der Messung, automatische Generierung des Roboterpfads und Offline-Programmierung.
Vorteil einer robotergestützten Anwendung ist die konstant gleiche Abfolge von Scanbewegungen bei jedem Bauteil. Dadurch werden Schwankungen in der Dichte der Punktewolke und folglich Bedienereinflüsse ausgeschlossen. Die Qualität der erzeugten Daten ist damit über alle gemessenen Bauteile konstant. Dies bildet die Basis für eine sichere und aussagekräftige Auswertung der Messdaten. Nicht zuletzt ist die hohe Effizienz der automatisierten 3D-Datenerfassung bei wiederkehrenden Bauteilen beziehungsweise Messungen der entscheidende Faktor, wenn eine 100-prozentige Qualitätssicherung im Fertigungsumfeld erreicht werden soll.
Mit dem T-Scan CS+ Laserscanner kann sogar auf optisch unkooperativen Oberflächen (glänzend/matt/etc.) eine automatisierte 100%-Qualitätskontrolle durchgeführt werden kann. Diese vollautomatisierte Lösung ist in nahezu allen Anwendungsbereichen einsetzbar.
Der Vorteil einer flächenhaften 3D-Datenerfassung mit dem Laserscanner liegt darin, dass die Bauteiloberfläche komplett erfasst wird und somit nicht nur punktuelle Messungen beziehungsweise Datenvergleiche vorgenommen werden können. Der Informationsgehalt einer Messung ist bei gleichem Zeitaufwand (in Bezug zu einer Punktmessung mit der Koordinatenmessmaschine) um ein Vielfaches höher.
So können zum Beispiel im Karosseriebau Einzelteile sowie Baugruppen bis hin zur kompletten Karosserie sehr genau vermessen werden. Unabhängig von der Robotergenauigkeit werden durch die räumliche Erfassung des robotergeführten Laserscanners (mittels des Trackingsystems) hochpräzise Messdaten erzeugt.
Mit Hilfe dieser Daten können komplexe Fertigungsprozesse besser erfasst, kontrolliert und beeinflusst werden. So lässt sich auch die Qualitätssicherung entscheidend optimieren. ■
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